Emirat Katar in der Isolation: Türkische AKP steht hinter Katar
Die Golf-Staaten isolieren das Land diplomatisch und wirtschaftlich. Nun will die Türkei die militärische Zusammenarbeit ausbauen.
Der Schritt kommt während einer diplomatischen Krise zwischen mehreren arabischen Ländern, darunter Saudi-Arabien, und dem Golf-Emirat Katar. Die Länder hatten am Montag alle diplomatischen Kontakte zu Katar abgebrochen und den Golfstaat weitgehend isoliert.
Die arabischen Staaten stoßen sich unter anderem an den angeblich guten Beziehungen Katars zum schiitischen Iran und beschuldigen das Golf-Emirat, Terrororganisationen wie den sunnitischen „Islamischen Staat“ (IS) zu unterstützen. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte die Isolation Katars am Dienstag kritisiert.
Katar in der Isolation
Saudi Arabien hatte erklärt, die Golf-Staaten könnten den Konflikt unter sich lösen und bräuchten keine ausländische Hilfe. Das Königreich stellte Katar Bedingungen zur Beendigung der diplomatischen und wirtschaftlichen Isolierung. In Regierungskreisen in Katar hieß es, es würden Gespräche mit dem Iran und der Türkei über Wasser- und Lebensmittellieferungen geführt. Das Getreide reiche für mindestens vier Wochen. Katar ist stark von Importen abhängig.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Lohneinbußen für Volkswagen-Manager
Der Witz des VW-Vorstands
Anschlag in Magdeburg
Vorsicht mit psychopathologischen Deutungen
Insolventer Flugtaxi-Entwickler
Lilium findet doch noch Käufer
Polizeigewalt gegen Geflüchtete
An der Hamburger Hafenkante sitzt die Dienstwaffe locker
Preise fürs Parken in der Schweiz
Fettes Auto, fette Gebühr
Rekordhoch beim Kirchenasyl – ein FAQ
Der Staat, die Kirchen und das Asyl