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Homophob, frauenverachtend

Verdacht Niedersachsens CDU würde gern weitere Islam-Vereine verbieten

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen, Jens Nacke, fordert ein Verbot für weitere Islam-Vereine. Nach der Zerschlagung des Islamkreises Hildesheim Anfang des Jahres müssten auch der Deutsprachige Islamkreis Hannover und die Muslimische Gemeinschaft Braunschweig verboten werden, sagte Nacke der Hannoverschen Neuen Presse: „Es besteht der begründete Verdacht, dass hier Menschen radikalisiert werden.“

Auch in der Moschee des hannoverschen Vereins träten seit Jahren radikale Prediger wie Muhamed Ciftci, Pierre Vogel und Haitham Al Haddad auf, sagte Nacke. „Letzerer ist laut einem Bericht des Berliner Verfassungsschutzes wiederholt durch antisemitische, homophobe und frauenverachtende Äußerungen aufgefallen.“ Zudem seien Mitglieder des hannoverschen Islamkreises ausgereist, um sich der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Syrien anzuschließen. „All das sind schon konkrete Anhaltspunkte dafür, dass der Verein nicht mehr auf dem Boden unserer Verfassung steht. Und wenn das der Fall ist, dann muss man ihn verbieten.“

Die Strukturen in Hannover seien aus seiner Sicht vergleichbar mit denen in der Muslimischen Gemeinschaft Braunschweig, sagte Nacke. Es sei zudem bekannt, dass Kontakte bestünden. „Auch da müssen die Sicherheitsbehörden die Dinge so weit aufklären, dass ein Verbot möglich ist“, forderte der Politiker. (dpa)

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