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Mäurer stellt Statistik vor

Kriminalität Fallzahlen der Polizei sind 2016 weitgehend stabil geblieben

Bremens Polizei hat 2016 erfolgreicher ermittelt, als im Vorjahr. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die Innensenator Mäurer und die Polizeiführung am Mittwoch vorgestellt haben. Die Aufklärungsquote ist allerdings nur um 0,7 auf 48,4 Prozent gestiegen. Sie liegt damit klar höher als in den anderen Stadtstaaten. Gleichzeitig ermitteln die Polizeidirektionen der niedersächsischen Großstädte erfolgreicher: Sie erreichen alle Quoten von rund 60 Prozent.

Insgesamt hat es wenig Bewegung gegeben: Zwar wurden 91.904 und damit 667 Delikte mehr als noch 2015 angezeigt. Doch Bremen ist in der Zeit gewachsen, sodass die Kriminalitätshäufigkeit, die das Risiko beziffert, Opfer einer Straftat zu werden, um 17 auf 13.687 pro 100.000 Einwohner sank. Zugenommen haben Ladendiebstähle, Autoaufbrüche sowie Körperverletzungen.

Das Risiko von der Polizei als Tatverdächtiger erfasst zu werden, ist bei Nichtdeutschen unter 21 Jahren mit 25 Prozent gut zweieinhalb mal so hoch, wie bei der gleichen Altersgruppe deutscher Jugendlicher. Diesen Wert legte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) methodisch falsch und irreführend dahingehend aus, dass jeder vierte nichtdeutsche Heranwachsende „mindestens einmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten“ wäre. bes

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