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Spionage teuer

ONLINE Vor allem Mittelstand betroffen

POTSDAM dpa | Cyberkriminalität und Wirtschaftsspionage werden für Unternehmen zu einem immer größeren Problem. Jährlich müsse Deutschland einen Schaden von 46 Milliarden Euro durch Cyberattacken verkraften, sagte der Chef der Landesinvestitionsbank ILB, Tillmann Stenger, am Montag bei einer Konferenz in Potsdam. Das mache 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Knapp zwei Drittel der Angriffe richteten sich nicht gegen große Industriebetriebe, sondern gegen kleine und mittlere Firmen, wie Mario Faßbender vom Verfassungsschutz Brandenburg erklärte.

In diesem Kontext habe das Bundesamt für Verfassungsschutz den Eindruck gewonnen, dass die Mittelständler diese Thematik nicht in ihrer Wichtigkeit erkennen, sagte dessen Präsident Hans-Georg Maaßen. Bei einer Informationstour will das Bundesamt nun zusammen mit Landesbehörden Betriebe für die Probleme der Digitalisierung sensibilisieren.

Unterdessen scheint klar, dass das im April entdeckte Virus im Computer des bayerischen Atomkraftwerks Gundremmingen offenbar über einen USB-Stick eingedrungen ist. Das sagte der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Klaus Vitt, auf der Konferenz.

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