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Armee erschießt wieder Jugendlichen aus Versehen

Israel Armeeeinsatz nach Steinwürfen an einer Autobahn. Armee korrigiert erste Angaben

RAMALLAH afp | Israelische Soldaten haben in der Nacht zum Dienstag nach Steinwürfen auf einer Autobahn auf eine Gruppe unbeteiligter Palästinenser geschossen und dabei einen Jugendlichen getötet und vier weitere teils schwer verletzt. Dies teilte die Armee nach ersten Untersuchungen mit. Zuvor waren auf einer Autobahn bei Angriffen auf vorbeifahrende Autos drei Personen verletzt worden. Bei dem Vorfall wurden auch Brandflaschen geworfen und Öl auf die Fahrbahn geschüttet. Er ereignete sich nahe der Ortschaft Beit Sira auf der Autobahn 443, die Tel Aviv mit Jerusalem verbindet und dabei das Westjordanland durchschneidet. Die Armee berichtete zunächst, die Soldaten hätten das Feuer auf die Steinewerfer eröffnet. Später hieß es, „bei der Verfolgung der Täter wurden offenbar unbeteiligte Passanten von Schüssen getroffen“. Nach palästinensischen Angaben handelt es sich bei dem Toten um einen 15-jährigen Palästinenser, der in der Nähe wohnt.

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