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Streit über Fleischpreise

Konsum Der grüne Agrarexperte Ostendorff fordert Mindestpreise für Fleisch und erntet Kritik

BERLIN dpa | Mindestpreise für Fleisch im Supermarkt hat der Agrarexperte der Grünen im Bundestag gefordert. „Wir brauchen Mindestpreise und müssen Dumpingpreise verbieten“, sagte Friedrich Ostendorff der Saarbrücker Zeitung. „Für 2,99 Euro kann niemand ein Kotelett gewinnbringend produzieren, bei dem es dem Tier auch noch gut gegangen ist.“ Fraktionschef Anton Hofreiter widersprach in der Passauer Neuen Presse: „Ich halte staatlich verordnete Mindestpreise nicht für den richtigen Weg.“ Zwar sei die Debatte über Dumpingpreise richtig. Er wolle aber Marktstrukturen fairer gestalten und Fördergelder umverteilen. Die Bauern beklagen, dass von den Handelspreisen für Fleisch und Wurst zu wenig bei ihnen ankommt. Laut Deutschem Bauernverband bekommt ein Bauer für 200 Gramm Salami nur 26 Cent, für eine Bratwurst nur 20 Cent.

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