Clinton und Trump bauen ihre Führung aus

USA Die Mitbewerber Sanders und Cruz gewinnen jeweils in zwei kleinen Bundesstaaten

Die beiden Hauptkonkurrenten gewinnen in Louisiana

WASHINGTON afp | Im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur haben Hillary Clinton und Donald Trump ihre Führung ausgebaut. Bei den Vorwahlen in fünf Bundesstaaten konnte Clinton bei den Demokraten und Trump bei den Republikanern den wichtigen Südstaat Louisiana gewinnen, wie US-Fernsehsender am Samstag berichteten. Ihre jeweiligen Konkurrenten, Bernie Sanders und Ted Cruz, gewannen jeweils in zwei kleineren Bundesstaaten.

Die meisten Delegiertenstimmen waren am Samstag jeweils in Louisiana zu vergeben. Der Geschäftsmann Trump entschied zudem die Vorwahl in Kentucky für sich, wo er vier Prozentpunkte vor seinem Konkurrenten Cruz lag. Er führt nun mit 12 von 19 Staaten.

„Danke, Louisiana, und Danke, Kentucky“, sagte Trump am Abend in Florida. Er wolle nun am liebsten nur noch gegen Cruz antreten, sagte Trump und rief einen weiteren Mitbewerber, Senator Marco Rubio, dazu auf, seine Kandidatur zurückzuziehen. In Kansas kam Rubio mit 16,7 Prozent auf den dritten Platz, letzter wurde John Kasich mit 10,7 Prozent.

Cruz forderte Rubio und Kasich zum Rückzug auf. Er hatte zuvor bei den Vorwahlen in Kansas und Maine gesiegt. In Kansas setzte sich der Senator aus Texas gegen Trump mit 48,2 zu 23,3 Prozent durch. Auch Maine entschied Cruz mit einem Vorsprung von 13 Prozent für sich. Dort wurde Rubio nur Vierter.

Mit sieben Siegen am sogenannten Super Tuesday hatte Trump bereits Anfang des Monats seine Favoritenstellung bei den Republikanern ausgebaut. Nach weiteren kontroversen Äußerungen des Immobilienmilliardärs in den vergangenen Tagen, unter anderem zur Folter, machten mehrere führende Parteimitglieder Front gegen ihn.

Trump hatte zunächst erklärt, er wolle Terrorverdächtige foltern lassen und habe auch „kein Problem“ damit, deren Familien zu bestrafen. Später machte er einen Rückzieher und versicherte, er werde keine geltenden Gesetze brechen.

Bei den Demokraten gewann die frühere Außenministerin Clinton die Vorwahl im wichtigen Louisiana. Ihr Konkurrent Sanders, Senator aus Vermont, setzte sich demnach in Kansas und Nebraska durch. Damit gewann er 7 von 18 Bundesstaaten und liegt somit deutlich hinter Clinton.

Sanders versicherte seinen Anhängern, er fühle „den Schwung, die Energie und die Begeisterung“ für den weiteren Weg bis hin zur Nominierung. In Maine stimmten die Demokraten am Sonntag ab. Am Dienstag folgen Vorwahlen beider Parteien in Michigan. Als entscheidend gelten danach die Abstimmungen in Florida und Ohio am 15. März.