Regeln für selbstfahrende Autos: Steuerrad und Fahrer

Kalifornien legt Sicherheitsregeln für Roboter-Autos vor. Nötig sind demnach ein Lenkrad und ein Fahrer, der notfalls eingreifen kann. Google ist enttäuscht.

Ein Auto von Google auf der Straße

Darf nicht allein auf die Straße: Googles „Self-Driving Car“. Foto: Google/dpa

LOS ANGELES ap | Kalifornien hat einen Fahrplan für die Nutzung selbstfahrender Autos im Straßenverkehr präsentiert. Nach dem am Mittwoch vom Kfz-Amt veröffentlichten vorläufigem Regelwerk könnten Bewohner des US-Staats schon ab 2017 hinter dem Steuer solcher Wagen sitzen.

Allerdings sind die als beispiellos eingestuften Richtlinien mit strengen Sicherheitsvorschriften verbunden: Die Autos müssen über ein Steuerrad verfügen, zudem muss ein zugelassener Fahrer mit drin sitzen, der bei Versagen der Maschine übernehmen kann.

Der Internetriese Google, der mit Hochdruck an Autos ohne Steuerrad oder Pedale tüftelt, zeigte sich „zutiefst enttäuscht“ über die Regeln. Sie verlangsame die Bereitstellung von Technologie mit einem riesigen lebensrettendem Potenzial, erklärte der Konzern.

Neben Google arbeiten noch mindestens ein Dutzend weitere Firmen an einem selbstfahrenden Auto, auch wenn keiner der Hersteller bislang verkündet hat, dass sie ihr Projekt vollendet hätten.

Die vorsichtige Herangehensweise in Kalifornien könnte Texas in die Hände spielen. Der Südstaat entpuppte sich im Sommer als Konkurrent im Ringen um selbstfahrende Autos, als Beamte in Austin Prototypen von Google für professionale Testfahrten willkommen hießen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.