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Bausenator wirft Bezirken Mangel an Unterstützung vor

Wohnungen Zu wenig Baugenehmigungen in Reinickendorf und Spandau, kritisiert Geisel

Mit scharfen Worten hat Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) mehrere Bezirke kritisiert, weil sie zu wenig für den Neubau von Wohnungen tun würden. Insbesondere Reinickendorf, Spandau und Marzahn-Hellersdorf warf er am Montag vor, zu wenige Baugenehmigungen zu erteilen. „Einige Bezirke wollen an der Veränderung Berlins nicht teilhaben. Das geht nicht“, sagte Geisel bei einem Pressegespräch.

Der Senator verwies auf Zahlen seiner Verwaltung. Danach hat zum Beispiel Friedrichshain-Kreuzberg in den ersten acht Monaten dieses Jahres mit 2.107 bereits rund 200 mehr Baugenehmigungen für Wohnungen ausgesprochen als im gesamten Jahr 2014. Geisel lobte auch Treptow-Köpenick und Pankow, die ebenfalls eine gute Bilanz aufweisen würden. Anders zum Beispiel Reinickendorf, wo bis Ende August gerade 251 Genehmigungen erteilt worden sind. „Die Zahlen sind unterirdisch und sprechen für sich“, schimpfte Geisel. Er werde das Thema bei der nächsten Sitzung des Rats der Bürgermeister ansprechen und Druck machen.

Für den Stadtentwicklungssenator ist der Neubau von Wohnanlagen enorm wichtig, da zum einen die Mieten in der Innenstadt weiter anziehen und freie Mietwohnungen generell Mangelware sind; zudem wächst die Nachfrage durch die steigenden Zahl der Flüchtlinge. Geisel vermutet, dass zum Beispiel in Reinickendorf – in weiten Teilen eine Einfamilienhausidylle – die Bereitschaft fehle, mehrgeschossige Bauten zuzulassen. Bert Schulz

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