Obama will jetzt gutes Klima

Welt retten US-Präsident bekämpft Klimawandel. Industrie: No! Ökos: Yeah!

WASHINGTON dpa/taz | Die üblichen Verdächtigen regierten mit heftiger Schelte. Vertreter von Stromkonzernen sowie führende Republikaner haben die ehrgeizigen Klimaziele von US-Präsident Barack Obama kritisiert. Zahlreiche Bundesstaaten kündigten Widerstand an, republikanische Präsidentschaftsbewerber verwarfen den Plan gar als verfassungswidrig. Und selbstverständlich läuft auch die Kohleindustrie Sturm.

Vier Monate vor der Internationalen Klimakonferenz hatte Obama am Montag die bisher schärfsten Maßnahmen zur Bekämpfung des Treibhauseffekts angekündigt. Als Kernpunkt der neuen Regeln müssen Kraftwerke in den USA erstmals ihren Schadstoffausstoß reduzieren – bis 2030 um 32 Prozent im Vergleich zu 2005.

Von Umweltschützern bekam der US-Präsident großes Lob. Die US-Umweltschutzorganisation Sierra Club sprach von einem richtigen Schritt, der auch von der Bevölkerung getragen werde. In der New York Times schrieben Energieexperten, die Klimaziele schickten eine klare Botschaft an den Markt, dass saubere Energie profitträchtig sein könne. Und auch der ehemalige Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, begrüßte den Vorstoß.

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