Schadenersatzforderungen: Air Berlin verklagt Flughafenbetreiber
Die Gespräche zwischen Air Berlin und dem Betreiber des neuen Berliner Großflughafens blieben ohne Ergebnis. Jetzt klagt die Airline. Das kann teuer werden.
BERLIN dapd | Air Berlin verklagt den Berliner Flughafenbetreiber auf Schadenersatz wegen der verspäteten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens.
Die Fluggesellschaft teilte am Dienstag in Berlin mit, mit der beim Landgericht Potsdam eingereichten Klage solle der Anspruch auf Schadenersatz gerichtlich festgestellt werden.
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hatte den Eröffnungstermin am 3. Juni 2012 nicht eingehalten und zwischenzeitlich mehrfach verschoben. Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn begründete die Klageerhebung damit, dass es in den vergangenen Monaten „in vielen intensiven Gesprächen nicht gelungen“ sei, „zu einer für beide Seiten akzeptablen Lösung“ der Schadenersatzfrage zu kommen.
Das Management sei verpflichtet, Schaden von der Gesellschaft abzuwenden, und habe sich daher zu der Klage entschlossen. Eine Summe für den entstandenen Schaden könne noch nicht genannt werden, da sie unter anderem vom Verlauf des Betriebes am Flughafen Tegel, „insbesondere während des Winters“, abhänge. Es seien aber bereits „geschätzte Mehrkosten und sonstige Schäden in zweistelliger Millionenhöhe entstanden“.
Leser*innenkommentare
Ich zahle nicht gerne für Versager
Gast
Dann gucken wir mal, ob die Deckungshöhe der Geschäftsführerhaftpflicht von Wowereit und Paltzeck ausreicht. Ich würde sagen, die beiden sollten schon mal mit dem Sparen anfangen. So wie die beiden das Projekt von der ersten Sekunde falsch eingeschätzt haben, so hat sicherlich auch nicht die Phantasie gerreicht sich vorzustellen, welch ein Schaden durch inkomptentes und verlogenes Handeln entstehen kann.
Sicherheitshalber sollte man schon mal bei allen Verantwortlichen bei Bund, Stadt und Land die Rentenansprüche und persöänlichen Sachwerte unter richterliche Aufsicht stellen.