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Cohn-Bendit und KindesmissbrauchDer Tabubrecher

Daniel Cohn-Bendit bekommt den Theodor-Heuß-Preis. Der Laudator hat seine Teilnahme abgesagt. Dem Grünen-Politiker wird Kindesmissbrauch vorgeworfen.

Engel oder Bengel? Dany le Rouge 1981 in Frankfurt. Bild: Digne Meller Marcovicz

Wir sehen einen jungen, etwas molligen Mann. Blonde Locken, das Halstuch wie ein Cowboy um den Hals geschlungen. In einer französischen Talkshow berichtet er aus seinem Alltag als Erzieher in einem Frankfurter Kinderladen. Er schwelgt darin, was passiert, „wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt sich auszuziehen. Es ist großartig, weil es ein Spiel ist. Ein wahnsinnig erotisches Spiel. Die Sexualität eines Kindes ist etwas Fantastisches.“

Der Autor der Sätze ist Daniel Cohn-Bendit, der große, starke Mann der europäischen Grünen. Ihr Ideengeber, Organisator und Tabubrecher. Am Samstag bekommt Dany le Rouge den renommierten Theodor-Heuß-Preis. Da wird die Geschichte noch mal aufgewärmt. Dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts waren die Cohn-Bendit’schen Erinnerungen so zuwider, dass er sich verweigerte.

Andreas Voßkuhle sollte eigentlich die Laudatio für den Europaabgeordneten halten. Das tut er nun nicht. Cohn-Bendit selbst sagte der taz, er gebe dazu ein Interview – „aber erst, nachdem ich mich auf der Bühne zu dem Thema geäußert habe. Nicht vorher, das habe ich den Veranstaltern versprochen“.

Dany, der Aufrüttler und Wachmacher, dekretiert Schweigen. Was ist da los?

Geöffneter Hosenlatz

Ihn rege halt auf, dass es immer die gleiche Stelle ist. Und nichts Neues dazukomme. „Das geht ihm auf die Nerven“, sagt ein guter Bekannter.

Alte Geschichten. Ja, das sind sie, die Aufnahmen aus dem französischen Fernsehen von 1982 und jene Textstellen im Buch „Le Grand Bazar“, die Voßkuhle aufgeschreckt haben. Diese Passage ist gar von 1975. Dort beschreibt und reflektiert Cohn-Bendit zugleich, wie er mit den Kindern zwischen zwei und fünf Jahren umgegangen ist. „Mein ständiger Flirt mit den Kindern nahm erotische Züge an“, lauten die Sätze Cohn-Bendits.

„Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln.“ Und dann? Das habe ihn vor Probleme gestellt. „Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.“ Das ist nicht nur eine alte Geschichte, sondern auch eine ungeheuerliche.

Selbstverständlich hat sich Cohn-Bendit davon vielfach und variantenreich distanziert. „Das war kein Tatsachenbericht, sondern schlechte Literatur“, sagte Cohn-Bendit der Zeit 2010. „Es war als eine Provokation gedacht, jede Schrift hat ihre Zeit.“ Der taz diktierte er gerade kurz und vorab, dass das Beschriebene zur Realität keinen Bezug habe.

Befreite Liebe

Harte Nachfragen sind (noch) nicht möglich, daher ein Blick darauf, wie der Basar-Text Cohn-Bendits nach der Hosenlatzstelle weitergeht: „Da hat man mich der Perversion beschuldigt“, fährt er fort und berichtet, wie Eltern ihn deswegen aus dem Kinderladen der Universität Frankfurt rausschmeißen wollten. „Ich hatte glücklicherweise einen direkten Vertrag mit der Elternvereinigung, sonst wäre ich entlassen worden.“ Wegen der Handlung – nicht wegen des Textes.

„Die Textstelle ist ein riesiges Problem“, sagte Meike Baader, Erziehungswissenschaftlerin, die sich in ihrem Buch „Seid realistisch, verlangt das Unmögliche!“ eingehend mit den 68ern und der Kinderladenbewegung befasst hat. Damals ging es um die weit verbreitete Vorstellung, dass das Unterdrücken von Sexualität repressive Charaktere hervorbringe. Also sollte Sex frei gelebt werden, auch Kinder sollten zu einer befreiten Liebe erzogen werden. „Es gibt einen blinden Fleck in der Aufarbeitung dieser Zeit“, sagt Baader. „Sexualerziehung – ja. Aber Sex mit Kindern, das ist ein No-Go.“

Das Problem der Nichtaufarbeitung teile Cohn-Bendit mit anderen. Es gibt aus dieser Zeit mehrere Texte, die zwischen empirischer Beschreibung, Literatur und Ideologieproduktion changieren. „Aber wir wissen nicht, was wirklich passiert ist“, sagt Baader. Es gebe keinen Betroffenen, der über sexuelle Handlungen gesprochen oder sie gar angezeigt hätte.

Das hat jetzt die forsche und zugleich lahme CDU Baden-Württembergs getan, indem sie die Preisverleihung an Cohn-Bendit eine Verhöhnung der Opfer sexueller Gewalt nannte. CDU-Fraktionschef Peter Hauk sagte über Cohn-Bendit: „Man muss davon ausgehen, dass er auch Täter war.“ Und weiter: „Ein Pädophiler ist nicht preiswürdig.“ Offenbar will Hauk eine Unterlassung Cohn-Bendits provozieren. Denn um ihn wörtlich als Täter oder Pädophilen zu bezeichnen, sollte er Belege vorweisen können. Die gibt es aber bislang nur in die andere Richtung.

Pädosexuelle Indianerkommune

„Dany war“, schrieben im Jahr 2001 Eltern der Kinder, die Cohn-Bendit damals betreut hatte, „über einige Jahre Bezugsperson unserer Kinder und zeichnete sich besonders dadurch aus, dass er die Bedürfnisse der Kinder sehr ernst nahm. Wir wissen, dass er niemals die Persönlichkeitsgrenzen unserer Kinder verletzt hat."

Auch heute noch stehen die Eltern hinter ihrem Erzieher Cohn-Bendit. „Mich regt der moralische Furor auf, mit dem auf Dany losgegangen wird“, sagte einer der Autoren des Elternbriefs der taz. Wie man mit Kindern umgeht wird freilich heute anders gesehen – auch von den solidarischen Eltern, die Cohn-Bendits Kitapraxis immer in den Kontext ihrer Zeit der wilden 1970er gestellt sehen wollen. „Die Frage ist doch, wie geht man mit möglichen erotischen Avancen um, denn die Kinder sind ja auch neugierig?", sagt der Brief-Autor von einst. "Und da ist klar: Wenn man das nicht eindeutig zurück weist, dann kann es zu schwierigen Situationen kommen.“ Und so schwer es dem Vater fällt, dessen Sohn bei Dany einst in der Krabbelguppe war, so sagt er heute über die Hosenlatzstelle: „Dany hat es in der Situation damals nicht eindeutig zurückgewiesen.“

Was vor mittlerweile 41 Jahren in der Kita wirklich geschah, lässt sich, solange keine weiteren Zeugen auftauchen, nicht klären. Klar jedoch ist, dass weder Cohn-Bendit noch die Grünen ein Interesse daran haben, in einen aufklärerischen Diskurs darüber zu treten. Die grüne Bewegungs- und Parteigeschichte hat eine Reihe pädokrimineller Kapitel – von einer AG Schwule und Päderasten bis hin zur pädosexuellen Indianerkommune. „Wir Grüne haben diese Zeit nie konsequent aufgearbeitet“, sagt der hessische Landtagsabgeordnete Marcus Bocklet, der sich mit dem Thema gut auskennt.

Erziehungswissenschaftlerin Baader hat erst jüngst einen der Texte aus jener Zeit, das berühmte Sonderheft Pädophilie in betrifft: erziehung erneut analysiert und skandalisiert. „Denn ich bin der Meinung, dass man dies offensiv und laut tun muss, damit wir heute wissen, was damals geschah und was psychologisch wie erzieherisch falsch und was richtig war“, sagte Baader der taz. „Cohn-Bendit hat diesen Part nicht übernommen – aber wir können das für die Grünen auch nicht machen, das müssen die selbst tun.“

In den 80er Jahren hatte Cohn-Bendit kein Problem, sich deutlich zu äußern – in die andere Richtung. Damals stießen sich in der Odenwaldschule Lehrer daran, dass Schüler miteinander Sex hatten – und die Schule dies als Normalität hinnahm. Einige Lehrer protestierten, der Pädagoge Salman Ansari forderte damals eine Schulversammlung, um die Grenzen von Körperlichkeit und Sexualität eindeutig zu definieren. Tatsächlich kam es dann zu der Versammlung – aber ganz anders, als Ansari sich das vorgestellt hatte.

Triumph für die Kinderfreunde

Gerold Becker, der damalige Schulleiter, berief kurzerhand eine Versammlung ein, bei der ein berühmter Sohn der Schule den Weg in den Odenwald fand: Daniel Cohn-Bendit. Sein Auftritt wurde ein Triumph – für die sogenannten Kinderfreunde. In die Sexualität der Schüler habe sich niemand einzumischen, donnerte Dany. Und sein volksdemokratischer Resonanzkörper hallte zurück.

Schüler wie selbsternannte Kinderfreunde jubelten. Mit Cohn-Bendits Auftritt war klar: Lehrer dürfen keine Grenzen ziehen. Das promiske und – wie wir heute wissen – pädosexuelle Internat im Odenwald blieb grenzenlos.So kriegsentscheidend kann es sein, wenn Dany das Wort ergreift. Am Samstag wird er es wieder tun. Er will reden.

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56 Kommentare

 / 
  • PH
    Peter Hermann

    Muss man soviel Kommentare aus Zeitungen,TV-Sendungen,Aussagen von Psychologen,Pädagogen,Psychoanalytiker,Buchautoren,Prominenten,über den Buchausschnitt von Cohn Bendit so ausführlich veröffentlichen. Der Versuch von Cohn Bendit alles herunter zu spielen,macht es nur noch schlimmer. Und der Versuche von Anderen Cohn Bendit reinzuwaschen,zeigt doch wie verbreitet Sex mit Minderjährigen in den Fantasien der Menschen verbreitet ist. Der beschriebene Buchausschnitt aus dem Buch,der große Basar von Cohn Bendit,sagt ganz klar aus was er getan und gefühlt hat. Für mich nach sovielen Jahren immer noch eine Straftat die zu einer Verurteilung führen sollte. Alles andere wäre eine Ohrfeige für betroffenen Kindern.

  • HJ
    Herr Joe

    @bouleazero:

    Ich bin von Beruf staatl. anerk. Erzieher, außerdem studierter Sozialarbeiter (BA).

    Das SIE nicht wissen, was "psychologisch wie erzieherisch beim Kinder'sex' falsch oder richtig ist!" läßt schlicht und ergreifend die Vermutung zu, dass Sie selbst starke Abgrenzungsprobleme haben und sich ihrer eigenen psychosexuellen Identität nicht im Klaren sind.

     

    Zwei Dinge halte ich für sehr wichtig:

     

    1.) Pädophilie ist eine psychiatrische Krankheit und muss als solche anerkannt werden. Täter dürfen nicht als Monster stigmatisiert werden, sondern brauchen ein adäqutes Therapieangebot.

     

    2.) Dieses Therapieangebot muss allerdings in einem Schutzrahmen angeboten werden, in dem verbale und körperliche Übergriffe auf Kinder ausgeschlossen sind.

     

    Diese Diskussion ist eine Farce. Das es sich um eine gesellschaftliche Diskussion zu handeln scheint, erschreckt mich zutiefst! Würde jemand die Frage in den Raum werfen, ob es bspw. legitim sei, einen an Schizophrenie erkrankten Menschen mit einer entladenen Schusswaffe ausgerüstet über einen städtischen Hauptplatz zu schicken, wäre sich die Mehrheit wohl einig (Hoffe ich zumindest!!), dass das NICHT vertretbar wäre. Warum nicht?

     

    1. Weil sich die Mehrheit einig wäre, dass dieser Mensch eine Erkrankung hat,

    2. Weil dieser Mensch mit Erkrankung vor sich selbst und vor anderen geschützt werden muss.

     

    LIEBE LEUTE:

     

    Ich möchte energisch dafür plädieren, dass Grenzen klar gezogen und eingehalten werden müssen. Es darf nciht in Frage gestellt werden, OB Pädophilie eine Krankheit ist, oder nicht.

    ICH FORDERE ALLE; DIE ALLEIN IN DIESEM FORUM ÄHNLICHES GEÄUßERT HABEN AUF, SICH FREIWILLIG PSYHIATRISCH UNTERSUCHEN ZU LASSEN. Ich meine das vollkommen ernst, dass ist kein Hohn!

     

    Last but not least:

     

    Weshalb Politikern das elitäre Recht zu gesprochen wird, Dinge zu sagen, für die das bürgerliche Fussvolk schon mit einem Bein im Maßnahmenvollzug (übrigens nicht Gefängnis) säße, ist auch mir schleierhaft. Karl Popper sagt dazu:

    „Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz"

    • @Herr Joe:

      Und ich möchte Sie auffordern, die staatliche Anerkennung als Erzieher zurückzugeben. Jemand, der so autoritär andere Meinungen verbieten will ("Es darf nicht in Frage gestellt werden..."), und Andersdenkenden psychiatrischer Behandlung unterwerfen will, der ist als Erzieher absolut ungeeignet.

      PS: ich denke, dass ich mir in meinem Alter über meine sexuelle Identität hochgradig im Klaren bin. Aber ich habe grosse Abgrenzungsprobleme mit Leuten, die nur schwarz und weiss kennen.

      PS 2: bitte 'das' und 'dass' nicht so oft verwechseln, dann versteht man den Text besser.

  • P
    Phil

    Noch unfassbarer als die Geschichte um DCB finde ich die Diskussionsbeiträge einiger Teilnehmer hier im Forum.

    @Christian Gropper: erklären Sie mir doch bitte mal die Hintergründe Ihres Kommentars "..., der seit Jahren jegliche Kinderschutzpropaganda unkritisch übermnimmt...". Was bitte ist "Kinderschutzpropaganda" und wie soll man Ihrer Meinung nach einem Thema wie Schutz von Kindern vor sexuellen Übergriffen anders als unkritisch begegnen?

  • CL
    Chris Lenhart

    Guter Artikel! Hätte so viel Objektivität in dieser Sache hier gar nicht erwartet. Allerdings hätte man doch hier mal Bettina Röhl zitieren sollen. Die Frau hatte schon vor 10 Jahren den Mut gehabt, diese Geschehnisse aufzudecken. Nur damals krähte kaum ein Hahn danach. Aber die Dame wird weder hier noch im FAZ-Artikel in Passage erwähnt. Schade! Man merkt dass Huffington Post Methoden auch schon in Deutschen Medien salonfähig werden.

  • B
    bouleazero

    @Christian:

    Danke für deinen aufklärenden Link zur FAZ-Seite. Hast du ihn auch gelesen? Dort besagt zwar die Überschrift, dass eine Mutter ihre frühere Entlastung von DCB 'korrigiert' hätte, was einen dazu verleitet zu glauben, dass sie Ihre Aussage widerrufen hätte. Aber wenn man sich im Vergleich dazu den damaligen Brief durchliest (z.B. hier: http://www.kontextwochenzeitung.de/fileadmin/user_upload/2013/4/10042013/Cohn-Bendit_Brief_der_Eltern_31.1.01_.pdf), dann bleibt von dem FAZ-Artikel eigentlich nur heisse Luft übrig. Nichts, was dort geschrieben wird, stellt irgendeinen Teil des Briefes in Frage.

     

    Ich lass dich deinen Kommentar gerne nochmal neu überdenken.

  • VS
    Valentin Starke

    "Ihn rege halt auf, dass es immer die gleiche Stelle ist. Und nichts Neues dazukomme."

    Darf man "Pflasterstrand" sagen? Oder ist das verboten?

    Darf man das Zitat wiederholen, oder auf die FAZ verlinken?

    Was soll man dem noch glauben, der so etwas schreibt, und dann 26 Jahre später, als ein anderer Wind weht und er unter Druck gerät sagt: Ätsch, April, April?

    Dass er ein Lügner ist, oder dass er Kinder missbraucht hat?

  • KG
    Klaus Glück

    Cohn-Bendit hätte sich selbst, seiner Partei und allen Beteiligten keinen größeren Gefallen tun können, wenn er auf die ihm angebotene und nun zuteil gewordene Auszeichnung - wofür eigentlich? - verzichtet hätte.

    Die Presse wird sich während des Wahlkampfes mit scheinheiliger Besserwisserei über den Fall hermachen.Ganz davon abgesehen was tun die Beteiligten wenn es doch noch zu einer Aussage einer/s damals Beteiligten kommt und das Ganze öffentlich wird? Kindesmißbrauch war und bleibt ein gesetzlich geregelter Straftatbestand.Gleichgültig wie Cohn-Bendit damals oder heute dazu stehen mag. Das hat mit dem Zeitgeist nichts zu tun.Respekt vor Herrn Voßkuhle, dass er sofort die richtige Entscheidung getroffen hat; gleichgültig wie er persönlich den Cohn-Bendit und seine (Un)taten sieht.Was die Preisverleiher der Heußstiftung dazu bewogen hat, ausgerechnet den umstrittenen und längst Überfälligen Politiker auch noch mit einem Preis zu bedenken, bleibt deren Geheimnis. Auch sie wollen nicht erkennen, dass sie dem Namensgeber Heuß keinen Gefallen getan haben.

  • M
    Micha

    Zitat: „Wir Grüne haben diese Zeit nie konsequent aufgearbeitet“.

     

    Soso. Bei der Gelegenheit köennen die ja auch noch konsequent aufarbeiten, dass sie 2003 zusammen mit Schröder den Sozialstaat zerstört, und damit massenhaft Leute in den Selbstmord getrieben haben.

  • J
    Johannes

    Danke für diesen Artikel. Dafür werde ich jetzt gleich gerne bezahlen. Keep the Fire burning!

  • ME
    Machmut El Schalomi

    Habe noch keine Pressebeitrag registriert, der sich so relativierend und teilweise differenzierend mit pädophilen Praktiken und Vorwürfen auseinandersetzte, wenn es um katholische Geistliche ging... Ist das nicht seltsam?!

  • C
    Christian

    Ich hoffe, ich darf hier einen Link posten, nämlich

     

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/vorwurf-des-kindesmissbrauchs-mutter-korrigiert-ihre-entlastung-cohn-bendits-12155537.html

     

    dort wird deutlich, dass der Passus "„Dany war“, schrieben im Jahr 2001 Eltern der Kinder, die Cohn-Bendit damals betreut hatte, „über einige Jahre Bezugsperson unserer Kinder und zeichnete sich besonders dadurch aus, dass er die Bedürfnisse der Kinder sehr ernst nahm. Wir wissen, dass er niemals die Persönlichkeitsgrenzen unserer Kinder verletzt hat." neu überdenkenswert.

  • G
    Guido

    Was mich interessieren würde - abgesehen von der Verjährung - was sagen die damals von DCB "betreuten" Kinder? Gibt es dazu Informationen?

  • PM
    Peter Müller

    Die angeblichen Eltern der Kindern haben Cohn-Bendit zwar entlastet, aber es waren garnicht die Eltern, sondern Parteifreunde, die sich als Eltern ausgegeben haben.

     

    Man google:

    Mutter korrigiert ihre Entlastung Cohn-Bendits

  • S
    Scheinkriegsschauplatz

    Ein dummer Spruch vor 40 Jahren(!) macht einen noch lange nicht zu einem "Täter". Nach dieser Logik würde wohl die Hälfte der Bevölkerung aus Tätern bestehen und wäre jeder Jugendliche, der schon mal geschmacklose Sprüche auf dem Schulhof abgelassen hat, ein gewalttätiger Kinderficker.

     

    Außerdem muss man auch die Zeit und das Umfeld bedenken, in der das mal gefallen ist und Cohn-Bendit schon immer mit seinen Aussagen absichtlich provozieren wollte und die Gegenseite nur mit seinen provokanten Aussagen aus der Reserve locken wollte. Damals hat das auch gepasst zum Provozieren.

     

    Dass die selbsternannten "christlichen" Politiker sich lieber an 40 Jahre alten unbewiesenen und theoretischen Fällen aufgeilen und alle aktuellen und tatsächlichen Kindesmißhandlungen ihrer ehrenwerten christlichen Brüder offenbar nicht die Bohne juckt und sich niemand um diese ernsthaft kümmert, zeigt ja ganz deutlich, dass es den Herrschaften nicht um das Wohle der Kinder geht, sondern nur um ganz miese parteipolitische Schmutzkampagnen.

  • P
    ProDiskussion

    @Sonnenschein

    Unfassbar der Kommentar von Sonnenschein. Das zweifelsohne verurteilungswürdige Verhalten einiger katholischer Priester nutzt Sonnenschein zur Diskriminierung von 1,2 Milliarden Katholiken und der gesamten katholischen Kirche, während die Aussagen von C.B. beschönigt werden. Darin äußert sich eine perfide Doppelmoral!

  • A
    Adoramus

    Schade, dass DCB kein katholischer Priester ist. Dann könnte man doch ganz schnell, ganz eindeutig und ganz einhellig Urteile fällen.

  • E
    Emilia

    Der Missbrauch von Kindern ist schon dann ekelhaft und verdammenswert, wenn er aus einer entsprechenden sexuellen Veranlagung heraus begangen wird. Aber wenn sich jemand mit tatsächlichen oder erfundenen Sexspielen mit Kindergartenkindern brüstet, nur um mediale Aufmerksamkeit zu erregen, ist das für mich ein nicht zu überbietendes Maß an Charakterlosigkeit. Die Grünen täten gut daran, sich von solchen Menschen zu trennen, anstatt sie in höchste politische Ämter zu lancieren.

  • KS
    Kathrin S.

    Tatsächlich, es scheint zu stimmen - Kommentare, die n

    D. Cohn-Bendit nicht in Schutz nehmen, erscheinen nicht!

    Da ich mich schon seit Jahrzehnten im links grünen Milieu bewege, habe ich ja viel Erfahrung sammeln können mit dem zweierlei Mass, mit dem hier sehr oft gemessen wird - deshalb keine Überraschung :-(

  • U
    uluwatu

    Für sehr befremdlich halte ich das ständige Aufkochen dieser alten Geschichte, deren Bezug zur Realität auch noch zweifelhaft ist.

    Noch mehr befremdet mich allerdings, daß D C-B´s kriegstreiberische und imperialtistische Kommentare z.B. zu Libyen unerwähnt und undiskutiert bleiben.

    Anscheinend ist das Befürworten von Massenmord aus wirtschaftlichen Interessen inzwischen von Gesellschaft und Medien akzeptiert.

    Mit Moral und Anstand hat die derzeitige Gewichtung allerdings nichts mehr zu tun.

  • JB
    Jörg B.

    Es ist unerheblich ob diese Äußerungen lange zurück liegen und es tatsächlich zu keinen Handlungen kam;es waren und bleiben kranke Gedanken.Die Kritik an einer Preisverleihung ist in jedem Fall berechtigt.Bei Kommentaren zu solch irregeleiteten Gedanken sollte sich auch eine Taz,die sich gerne links alternativ nennt,entsprechend verhalten.

  • KS
    Kathrin S.

    Stimmt es, dass die Taz Kommentare nicht abdruckt?

    Inzwischen scheint es ja erhärtet, dass etwas dran ist an den Vorwürfen, da es wohl Videos und ein ein Zitat vom Pflasterstrand aus der Zeit, in dem Daniel-Cohn-Bendit eine sexuelle Handlung mit einem Mädchen schildert.

  • B
    bouleazero

    „Denn ich bin der Meinung, dass man dies offensiv und laut tun muss, damit wir heute wissen, was damals geschah und was psychologisch wie erzieherisch falsch und was richtig war“

     

    Als ob man heute beim Kinder'sex' wüsste, was psychologisch wie erzieherisch falsch oder richtig ist! Es gibt immer nur Mehrheitsmeinungen, die Recht sprechen und andere Meinungen, die sich dem fügen müssen (wenn man sie überhaupt ausdrücken darf). Die Beurteilung, was falsch und richtig ist, entwickelt sich mehr oder weniger schnell.

     

    Sex(spiel) unter Kindern oder zwischen Kindern und Erwachsenen ist eines der grösten Tabus überhaupt in unserer Gesellschaft. Daher rechne ich nicht damit, dass wir so schnell zu einem besseren Verständnis oder Verhältnis damit kommen als jede Handlung sofort als verachtenswert einzustufen. Wo bleibt da die Aufklärung und Erziehung zum Wohle des Kindes?

     

    Das schlimme am Kindersex ist das Verschweigen, und nicht die kritische Auseinandersetzung damit. DCB hat es einmal gewagt, den Schleier anzuheben, das war sehr mutig. In der heutigen Situation kann man sich anscheinend nicht mal das erlauben. Moral wird wieder zur Totschlagskeule der Aufklärung.

  • B
    Beisshäschen

    Hahaha...Kaum wird eine grüne Ikone angebatzt, das heisst, realistisch-kritisch Dargestellt, kommen die Relativierer in den Kommentarbereich, die dieses Anbatzen des Föö...äh...der Ikone nicht abkönnen.

    "Ja, aber die Katholen...", "Nööö, duuu, da muss man differentiiieeren, der Dany, der isss nich sooo einer" XD.

     

    Tja, plötzlich sind bei den Linken nicht mehr alle Menschen gleich, der Rote Dany, der ist gleicher, weil er ein "Guter" ist, nech?

     

    Das ist linke Heuchelei in Reinform, meine Herr_Innen und Dam_Innen.

  • R
    Rojas

    Bitte keine Doppelmoral!

     

    Es kann doch wohl nicht sein, dass bei den einen Missbrauchern alle ganz wütend und empört sind, aber bei Daniel Cohn-Bendit plötzlich mit einem anderen Maß bezüglich Kindesmissbrauch gemessen werden soll.

  • C
    Chesterfield

    Befragt doch mal die damaligen Kinder.Die sind ja heute alle erwachsen und müßten erst mal aussagen,was wirklich damals los war.Also bitte keine Vorverurteilungen.

  • R
    Roderik

    Seit dem Stasi-Skandal um Manfred Stolpe - man erinnert sich vielleicht - glaube ich unseren erlesenen Qualitätsmedien rein gar nichts mehr. Zunächst war ich damals durchaus auf der Seite des "Spiegel" - dann aber begann ich zu zweifeln. Warum hält die SPD so unverdrossen an dem Mann fest? Darauf las ich mir eines dieser Machwerke genauer durch und musste feststellen, ausser Suggestionen und Manipulationen gab es keine einzigen konkreten Tatvorwurf.

    Wenn es Täter gibt, muss es doch auch Opfer geben! Wo sind die denn? Warum schweigen sie? Geht sie das nichts an?

    Stellen sie sich diese Frage auch gerne im Zusammenhang mit den jüngsten Fällen Gregor Gysi und Daniel Cohn-Bendit!!

    Wo sind denn deren Opfer?

    Statt dessen kommt die Anklage von den sauberen CDU-Leuten. Von dem Verein haben so viele so saubere Hände - die sind aber so was von glaubwürdig, da kann einem echt schlecht werden.

    Aber mal eine Frage an Herrn Füller: Was soll der letzte Absatz unter der Überschrift "Triumph für die Kinderfreunde" bewirken? Sie werfen hier Cohn-Bendit mit dem Pädophilen Gerold Becker in einen Topf, weil Cohn-Bendit in einer ganz anderen Frage dessen Meinung geteilt hat. Welche Suggestion steht dahinter?

  • J
    Jürgen

    Damals wie Heute ist das Thema Sex ein immer noch tabuisiertes Thema. Wir wollten damals die sexuelle Freiheit, auch für unsere Kinder. Und es waren Zeiten wo wir im Zusammenhang mit der Erziehung unserer Kinder uns selber Situationen ausgesetzt sahen, die uns unsere alten Konditionierungen zeigten. Heute würde ich die Erziehung anders anpacken.

    Ich denke aber auch, die Def. Pädophilie ist nicht immer klar. Nicht jede Handlung zeigt auf Sex und nicht jede sexuelle Handlung ist Pädophilie zu sehen.

  • U
    Ulrike

    Ein guter Freund von mir trat mit 16 Jahren bei den Grünen ein, und blieb da 15 Jahre, hat sich in der Zeit (sehr) aktiv engagiert. Es war für ihn als Jugendlichen und jungen Mann mit hohen Befähigungen (aus einfachen Verhältnissen) eine Möglichkeit etwas zu bewegen - auf kommunaler Ebene in einer großen bundesdeutschen Stadt. Will sagen, dieser Mann hatte wohl macnhe Einblicke:

    Ich habe manche Geschichten, die er von und über die Grünen - von früher - erzählte, nicht immer ganz verstanden. Er ermpörte sich einige Male über manche AGs, die es gab. Eben jene genannten "AG Schwule und Päderasten" und die "pädophile Indianderkommune". Ich habe gedacht, er hätte die eigentlichen AG-Namen verballhornt, um damit seine Befürchtung zum Ausdruck zu bringen, dass es sich dort um Missbraucher handelt, die zusammenkommen.

    Nun habe ich vor einigen Tagen den Artikel in der TAZ gelesen und dort diese AG-Namen wiedergefunden. Das erste Mal seit den Erzählungen meines Freundes. Ich kanns immer noch nicht fassen: Diese AGs gab es ja wirklich!? Und ich dachte immer mein Freund übertreibt mal wieder. Aber nein. Er übertreibt manchmal, aber letztlich ist auch er nicht in der Lage die REALITÄT zu übertreiben.

    Er hatte mir auch mal erzählt, dass er - zu Beginn seiner Zeit bei den Grünen, also als sehr junger Mensch - versucht hatte diese AGs kritisch zu hinterfragen, dazu ging er in eine FrauenAG, um mal nachzuhorchen, was die von der "AG Schwule und Päderasten" halten. Diese Frauen jedoch kreischten nur: Hier haben nur Frauen zutritt. Und keine hat sich auch nur ansatzweise mit seinen Fragen befasst.

    Auf der einen Seiten tun diese Grünen hochsensibel und auf der anderen gehen ihnen Menschen letztlich am "A..." vorbei.

    Ich könnte jetzt noch ein bisschen auf die alten Männer in dieser Partei einhauen, aber was bringts. Leider hat mir der Artikel über KGE heute in der TAZ auch keinen Mut gacht, dass sich mit dieser Frau noch mal etwas bewegt - offene Gespäche in verschiedenste Richtungen möglich werden. Nein, es geht um Macht, ob bei den alten Säcken, die den Löffel nicht weitergeben wollen, oder bei den mittelalten Frauen, die Ämterhäufung betreiben - alles kontrollieren wollen: die Kirche und die Partei.

    Ich schüttel nur noch mit dem Kopf. Und was sagt wohl der greise Ströbele dazu, zieht die Falten auf der Stirn zusammen - vorgeblich nachdenklich - und lächelt?

    Und danke nochmal, liebe Grüne für Hartz 4 (Beziehe ich nicht, aber man kann ja auch mal an andere denken).

  • M
    mikeondoor

    was gibt´s denn darüber zu diskutieren? nur ein pädophiles krankes gemüt kann von "kindlicher erotik" sprechen. eigenprojektionen nennt man das. kinder leben bis zur geschlechtsreife in neutralem verhältnis zu ihrem körper... es ist ein spiel, die erotik wird vom kranken bandit(en) hineinprojeziert: „wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt sich auszuziehen. Es ist großartig, weil es ein Spiel ist. Ein wahnsinnig erotisches Spiel. Die Sexualität eines Kindes ist etwas Fantastisches.“

    • P
      Palme
      @mikeondoor:

      Natürlich gibt es kindliche Sexualität. Sie ist nur nicht mit unserer erwachsenen Sexualität zu vergleichen (und insofern stimme ich dir im Punkt der Projektion zu). Aber kindliche Erotik allgemeinhin zu verneinen und als Spiel abzutun ist komplett restriktiv, sorry.

      Und diese Erkenntnisse haben wir vor allem ebendieser im Zuge dieser überflüssigen, wahlkämpferischen Diskussion verleumdeten sexuellen Revolution zu verdanken. Ohne sexuellen Missbrauch herunterspielen zu wollen (ich bin selbst als Kind mehrfach Opfer geworden) - was hier an indifferenten Vermutungen und unbegründeten Anschuldigungen anhand einiger postpubertärer, provokativer Äußerungen eines damals politisch radikalen Studenten zusammengetragen und im Wahlkampf instrumetalisiert wird ist meiner Meinung nach leider einfach peinlich.

  • R
    Rollimops

    Ich finde die Bildunterschrift ziemlich unpassend. Beim Thema "Sexuelle Gewalt" an "Bengel" zu denken,verharmlost und verniedlicht die GewalttäterInnen. Zum Thema selbst denke ich, ist alles schon geschrieben worden. Nur Herr Bendit selbst weiss letztendlich die Wahrheit. Schade, dass er sich hierzu gerne nebulös äussert. Es ist weder der Wahrheitsfindung förderlich, noch beendet es die Diskussion.

  • A
    aujau

    Sexuelle Uebergriffe an Kindern sind immer von einem Interesse an Diebstahl an einer Entwicklung und Ausnutzung eines Erfahrungsgefaelles gepraegt. Es liegt immer in der Verantwortung der/der Erwachsenen, die Grenze im Kontakt zu setzen, auch wenn Kinder etwas ausprobieren, was sie nicht ueberschauen koennen. Was ist daran so schwer? Bei Messer, Gabel, Schere, Licht koennen die super Durchblicker von Erwachsenen es doch auch.

  • C
    Christian

    Also den Abschnitt mit der Odenwaldschule hab ich nicht verstanden. Was hat die berechtigte Forderung danach, dass sich niemand in die Sexualität der Schüler einzumischen habe, damit zu tun, dass dort Lehrer Schüler missbraucht haben?

  • K
    KopfschüttlerIn

    Zitat Christian Gropper:

     

    "Während die Wissenschaft und die aufgeklärten Menschen also beim Thema Pädophilie anfangen zu differenzieren und pädophile Menschen nicht mehr pauschal zu diskriminieren..."

     

    Von welcher "Wissenschaft" von welchen "aufgeklärten Menschen" schwadronieren Sie hier?!

     

    Lesen Sie mal die Ausführungen der Kinder eines Klaus Kinski, vielleicht fällt dann der Groschen!

    Missbrauchte Kinder sind fürs Leben gezeichnet!!!

    Solche Leute wie Sie gehören in eine geschlossene Anstalt.

  • L
    Lilly

    Beim Thema Kindesmißbrauch gibt es keinen relativierenden zeitlichen Kontext. Auch nicht für Grüne. Auch nicht für Rouge Dany. Wie schreibt der Moralist aus gleichem Lager doch so gern: Kein Vergeben. Kein Vergessen.

  • E
    EmpörerIn

    Der Tabubrecher, ja genau so ist es!

    Daniel Cohn-Bendit ist der Wegbereiter der Kinderpornographie im Internet, der Wegbereiter von Kindesmissbrauch, etc...

    Alles total-legal?!

    Weg mit diesem schmierigen Kinderfummler!

    Wo bleibt der Aufschrei seiner grünen Genossen?!

    Wenn es um den Kindesmisbrauch seitens Priester geht, dann reagieren die mit Schnappatmung!

    Unerträglich verlogen ist das.

  • M
    Mikki

    Unglaublich, wie verharmlosend bzw. sogar fraternisierend und um Verständnis des Lesers heischend hier über einen (ansonsten) Ober-Moral-Apostel DCB geschrieben wird, der sich öffentlich selbst pädophiler Handlungen an/mit Abhängigen bezichtigt hat.

    Ist doch völlig egal, wie lange das zurück liegt. War es in allen anderen Fällen - zur Recht - ja auch.

    Wann wird der Entschädigungsfonds zur finanziellen Ruhigstellung der von DCB geschädigten Kinder ins Leben gerufen ?

    Wie und was würde die TAZ schreiben, wenn ein katholischer Pfarrer aus dem Kloster Ettal sich heute hinstellen und behaupten würde, er habe die ihm anvertrauten Kinder sexuell missbraucht, um "Tabus zu brechen" ???

    Diesem Mann gehört der Prozess gemacht, juristisch oder zumindest politisch-gesellschaftlich-moralisch , er möge auf seine zahlreichen Pensionen verzichten, die er sich beim Marsch durch die Institutionen eingeheimst hat, oder möge sie zumindest einer Hilfsorgansiation für sexuell missbrauchte Kinder spenden. Er soll wo auch immer hingehen und still Buße tun, aber bitte mit geschlossenem Hosenlatz.

    Und ansonsten will ich von so einer seit jeher schillernden Figur am besten nichts mehr hören, sehen und lesen, sonst wir mir einfach nur schlecht ... ach ja, wann übergibt sich Claudia Roth deswegen und gibt theatralisch-öffentlich ihrer "Abscheu" Ausdruck ?

  • S
    seoul

    Die eklatante Doppelmoral ist nicht hinzunehmen. Sie entlarvt die grüne Halbwahrheit. Wenn man weiß, zu welchen Verbalangriffen z.B. der Schulenvertreter Beck gegen andere in der Lage ist, wer mitbekommt, wie grüne Politiker Moralkeulen gegen andere schleudern, der erschaudert vor dem Versuch, dem HErrn Bendit zu sagen, Du kannst uns nicht mehr öffentlich vertreten. Das hätte schon vor 20 Jahren passieren müssen. Nun wird es Wahlkampfthema und die Grünen können sicher sein, dass es täglich angesprochen wird... zu Recht.... Kretschmann sei Dank, dass er sich nicht für eine Laudation zur Verfügung stellt. Die Preisverleihung ist ein witz.

  • C
    Clemens

    Laut Zeitungsbericht wiederrief eine Mutter der betreuten Kinder ihre Entlastunsgaussage von 2001, da sie nach ihren Angaben die Stelle in dem Buch nicht gekannt habe und es für eine Kampagne gegen Cohn-Bendit gehalten hahbe.

  • G
    GerdF

    Kriegslüstern und tätiger Päderast.

     

    Cohn Bandit verkauft im ZDF den Krieg gegen Libyen - YouTube

    www.youtube.com/watch?v=hkoJQDI5ENU

  • H
    heryk

    Herr Fischer (REWE, Siemens, RWE, BMW, Nabucco) und Herr Cohn-Bendit (Amazon, Microsoft, Google, Yahoo, Ebay, Facebook) gehören inzwischen zur internationalen Elite der Reichen und nicht unbedingt Schönen , die sich gegenseitig mit Preisen und Vergünstigungen feiert. Diese Aristokratie sollte vom Pöbel nicht kritisiert werden.

  • PM
    Peter Müller

    Interessanter finde ich seinen Parteifreund Volker Beck, der im Buch "Der pädosexuelle Komplex" schreibt: Die Legalisierung der Homosexualität ist der erste Schritt zur Entkriminalisierung der Pädosexualität.

  • MG
    Michael Ginster

    Frau Thea Vogel, eine Mutter die C.Bendit damals entlastet hatte, hat ihre Aussage der F.A.S. Gegenüber zurücjgezogen., wie FAZ online heute berichtet. Fr.Vogel hatte, nach eigenen Angaben, C.Bandit aus politischen Gründen entlastet. Wer Sie um diese Entlastung gebeten hatte, wird nicht berichtet.

    Zitat FAZ:

    "In dem Buch „Der große Basar“ hatte Cohn-Bendit 1975 ausführlich über seine Zeit als Kinderbetreuer im Kinderladen der Universität Frankfurt zwischen 1972 und 1974 berichtet. „Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf schon gelernt hatten, mich anzumachen“, schrieb Cohn-Bendit. Er berichtete, wie es „mehrmals passierte, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln“. „Auf Wunsch“ habe er dann auch zurückgestreichelt."

     

    #AUFSCHREI!!

    5 jährige Mädchen machen keine Männer sexuell an!

    5 jährige Mädchen machen erwachsenen Männern nicht den Hodenstall auf und fangen an zu streichel!

    5 jährige Mädchen wollen nicht im Genitalbereich gestreichelt werden!

     

    Dieses Verhalten "als dem Zeitgeist geschuldet" hinzustellen und zu meinen, mit einer erzwungenen Entschuldigung davon zu kommen geht gar nicht. Zumal wenn dazu auch noch Entlastungszeugen fingiert wurden.

     

     

    Ich fordere die Grünen auf, sich von C.Bandit zu distanzieren und in aus der Partei auszustoßen.

    Ich fordere C.Bandit auf seine Mandate niederzulegen und sich aus der Politik zu verabschieden.

  • KS
    Karl Sonnenschein

    @Simi

    Danke fuer den Link

     

    @DJ

    Ich habe nichts relativiert weil es nichts zu relativieren gibt.

     

    Hier ist der Link von Simi:

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gesine-schwan-ueber-cohn-bendit-ich-halte-ihn-fuer-den-richtigen.5f4e07d8-3593-4bc8-8614-e42488799414.html

  • C
    Cometh

    Es gibt auch gute Beiträge in der Taz. Das ist einer davon.

     

    Ergänzen kann man noch, dass die "Entlastungseltern" anscheinend - jedenfalls in einem Fall - vorgeschoben waren und Dany ihre Kinder nie betreut hat.

     

    Mich erinnert das an die Berichte über Willy Brandt, der sich zu seiner Kanzlerzeit Semiprostitutierte zuführen ließ. Der Vergleich drängt sich deshalb auf, weil Brandt das unbeschadet überstanden hat und sogar ein Flughafen nach ihm benannt wird.

     

    Dany weiss, dass man ihm nichts nachweisen kann und er nur altersmilde lächelnd sagen muss, das sei halt ein Text gewesen. Und schon ist aus Sicht der Dany-Freunde nur der Text problematisch.

     

    Wenn man um den Furor weiss, den andere ertragen müssen, ahnt, was eine Gesinnungslobby doch Wert ist.

     

    Aus Sicht der Dany-Freunde muss man nur immer hervorheben, dass das alles lange her sei und damals eine andere Zeit gewesen sei und irgendwann ist es dann vergessen. So viel zum Thema kritische Aufarbeitung (bitte immer bei anderen).

  • T
    tommy

    Egal, was Cohn-Bendit damals gemacht hat oder nicht gemacht hat, wofür sollte der Mann einen Preis bekommen? Nur weil er es geschafft hat, durch Politaktivismus einen angenehmen Lebensstil führen zu können, ohne jemals wirklich gearbeitet zu haben?

  • DR
    Dr. rer. nat. Harald Wenk

    Die Sache der kindlichen SExualität, für deren Postulierung Entdecker Sigmund Freud und seine Psychoanlytiker-Nachfolger schon seitdem extrem viel, ganz extrem viel Hetze ertragen musste, ist natürlich auch "ganz oben" diskutiert worden.

    Kinderpsychioanlytikerlgende Bruno Bettelheim ging nämlivch Anti-autoritärer Kindererziehung Legende A. S. Neill ("Summerehill") deswegen an.

     

    Neill antworte auf die Frage Bettelheims, warum er keine Kindersexualität in Summerhill zulasse:

    "Weil es verboten ist und sie mir den Laden dann sofort zumachen würden". (Sinnzitat)

     

    Bettelheim wollte dann eine emphatischere Begründung "von Herzen", die Neill aber verweigerte.

     

    Ehisch ist es so , das der Weise sich an gültige Gesetze hält, auch wenn er von dem Gesetz nichts hält. Soviel Weisheit ist selten, die Myriaden von Steurhinterzieherm halten es für eine ziemliche "Dummheit". Er wird tiefgründig vom "Anti-theologen" Spinoza begründet, der der philosophischer Meister der Anti-Ödipus Autoren Deleuze-/Guattari ist.

    Den Standunkt Spinozas nahm A. S.Neil ein und er ist für einen Verfassungsrichter wahrscheinlich "ununterschreitbar".

     

    Das spinozistische natrurechtliche Widerstandsrecht, gegen UNtergang des Staates zum Exempel, kann in diesmem Fall kaum in Anschlag gebracht werden.

     

    Bundespräsident Theodor Heuss selbst war ein Liberaler, der die Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz noch persönlich erlebte. Er hatte auf das naturrechtliche Widerstandsrecht, wie fast alle, leider in dem Falle verzichtet.

     

    Daniel-Cohn Bendit ist aber von seinen linken Positionen in der entscheidenden Sozial- und Witschafstpoltik ziemlich weit, scheinbat auch sonst, ABGERÜCKT. Er hat der Unterwerfung unter das REPRESSIVE rechte Finnazmarkgtregime nichts entgegengesetzt. Auch die Roll-backs zur remoralisierung, von allem auf Grundlage der neurotisierenden "ewigen Schuld" des verinnerlichten Leistungszwanges liess er geshehen.

     

    "Mewhrwert an Code" würden Deleuze/Guattri Leute enträtseln.

     

    Im Anti-Ödipus werden die Arbeiten von Freud, auch seiner Tochter Anna, und Melani Klein zu kindlichen schweren Neurosen, dir auf Sexualverdrängung zurückgehen, kritisch analysiert.

     

    Wenn die ganze Kultur dahintersteht, hinter der kindliche Sexualität, wie in ethnologischen Südseeparadiesen, sieht es da neurosefreier(er) aus.

  • JR
    jan reyberg

    Waren die Grünen eigentlich damals alle für sexualisiserung von Kindern? Voker Beck hatte doch auch mal so eine Phase, wenn ich mich recht entsinne. Oder sind das Einzelfälle? Ein Artikel zu den historischen Positionen der Grünen wäre sich mal interessant.

  • P
    pablo

    Das Problem der Aufarbeitung dieser geschehnisse ist nicht bloß ein Problem der Grünen sondern ein Problem in der gesamten Linken denn sie haben es bis heute verpasst diese Taten auf zu arbeiten. Es geht hier nicht primär um Herrn Cohn-Bendit sondern um das verschweigen und vertuschen dieser Pädophilenmenschen innerhalb der gesamten Linken in den 70er und 80er Jahre die dort ihre Menschenverachtenden taten unter dem Deckmantel der damaligen linken Dogmen. Ein ehrliche und echt Aufarbeitung ist hier nötig ohne Täter zu verschweigen. Auch wenn es weh tut und der eine oder andere Parteifreund und/oder damiliger Weggefährte sein Amt und/oder Ansehn in der öffentlichkeit verliert. Dieses Kapitel ist eines der schwärzesten in der Linken die sich bis heute einer Aufarbeitung verwehrt. Schämt euch und schützt nicht weiter die Pädophilen in unseren reihen sondern nennt sie beim Namen und zehrt sie in die Öffentlichkeit damit sie sich zumindest für ihr tun und handeln von damals in der Öffentlichkeit rechtfertigen müssen auch wenn die Taten juristisch nicht mehr verfolgt werden können wegen zu kurzer verjährungsfristen von Sexuellenmissbrauch.

  • D
    D.J.

    Ich weiß nicht, inwieweit DCB sich schuldig gemacht hat. Selbstgerechtigkeit mag ich nicht. Auch gehört er zu den wenigen Grünen, denn ich immer noch ein Quentchen Achtung entgegenbringe.

    Aber was ich weiß, liebe Relativierer wie ein @Karl Sonnenschein, was ich weiß ist, dass ein Politiker des nichtlinken Lagers in einem vergleichbaren Fall euren geballten Zorn zu stören bekäme, wenn er sich nicht sofort aus der Politik zurückzöge.

    Linke Doppelmoral vom Allerfeinsten. Unschön.

  • KS
    Karl Sonnenschein

    CDU-Fraktionschef Peter Hauk sagte über Cohn-Bendit: „Man muss davon ausgehen, dass er auch Täter war.“

     

    Die Katholiken muessen es ja wissen! Der Verein hat in Taeterschaft schliesslich eine zweitausendjaehrige Tradition.

  • G
    Georg

    Daß C-B nicht schon längst aufs Abstellgleis geschoben wurde ist wohl nur mit seinem Partei- und Herkunftshintergrund zu erklären.

  • S
    Smi

    Interessantes Interview zu dem Thema heute in der Stuttgarter Zeitung (nicht eben ein linkes Sprachrohr ...):

     

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gesine-schwan-ueber-cohn-bendit-ich-halte-ihn-fuer-den-richtigen.5f4e07d8-3593-4bc8-8614-e42488799414.html

  • CG
    Christian Gropper

    "Die grüne Bewegungs- und Parteigeschichte hat eine Reihe pädokrimineller Kapitel – von einer AG Schwule und Päderasten bis hin zur pädosexuellen Indianerkommune."

     

    Schade, dass der überzeugte "Innocence in Danger" Fan Christian Füller mal wieder einen seiner intoleranteren Artikel in der taz platzieren darf. Während die Wissenschaft und die aufgeklärten Menschen also beim Thema Pädophilie anfangen zu differenzieren und pädophile Menschen nicht mehr pauschal zu diskriminieren, darf Herr Füller pädophile Aktivisten (und ja, die gab es auch bei den Schwulen und die hatten und haben durchaus berechtigte Forderungen) einfach mal so als pädokriminell diffamieren. Reife Leistung eines Journalisten, der seit Jahren jegliche Kinderschutzpropaganda unkritisch übernimmt und auf Kritik nur mit ideologischen Scheuklappen reagiert.

    Pfui Teufel.

  • B
    Bernhard

    Ist der widerlich der Typ.

    Seine Worte sprechen eine deutliche Sprache.Der ist ganz klar ein Päderast.

    Ich bin schon gespannt wie er sich da mal wieder rausredet.

    Er sollte von allen Ämtern zurücktreten und eine Therapie machen.Nur das macht ihn wieder glaubwürdig.