Bombenanschlag in Kairo: Drei Polizisten getötet

Am Sonntag kamen bei einem Bombenanschlag in Kairo offenbar drei Polizisten ums Leben. Außerdem starben sechs Soldaten beim Absturz eines Militärflugzeugs.

Polizisten am Sonntag vor dem Außenministerium in Kairo. Bild: dpa

KAIRO rtr/dpa | Beim schwersten Bombenanschlag in der ägyptischen Hauptstadt Kairo seit Monaten sind am Sonntag amtlichen Angaben zufolge drei Polizisten getötet worden. Zu dem Anschlag direkt neben dem Außenministerium bekannte sich zunächst niemand. Er ähnelte jedoch früheren Angriffen islamistischer Rebellen, die die von den USA unterstützte Regierung von Präsident Abdel Fattah al-Sisi stürzen wollen.

Das Außenministerium in einem Hochhaus am Ufer des Nil kam bei der Explosion nicht zu Schaden. Allerdings wurden dort wie auch am Flughafen die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Der letzte bedeutende Anschlag in Kairo ereignete sich Ende Juni. Damals starben zwei Polizisten bei dem Versuch, eine Bombe nahe dem Präsidentenpalast zu entschärfen.

Militante Islamistengruppen haben seit dem Sturz des muslimischen Präsidenten Mohamed Mursi im vergangenen Jahr Dutzende Anschläge auf die Sicherheitskräfte verübt. Dabei wurden Hunderte Polizisten und Soldaten getötet. Sicherheitskräfte haben im Gegenzug Hunderte Anhänger von Mursis Muslimbruderschaft getötet und Tausende weitere festgenommen.

Bei einem Flugzeugabsturz in Ägypten sind am Sonntag sechs Soldaten getötet worden. Die Crew war auf einer Übungsmission nahe der Oase Al-Fajum in einer militärischen Transportmaschine unterwegs, als das Flugzeug abstürzte, wie ein Armeesprecher sagte. Als Ursache des Unglücks nannte der Sprecher technische Defekte. Eine genaue Untersuchung des Unfalls sei angeordnet. Der Absturz ereignete sich in der Nähe eines Militärstützpunktes unweit der Oase Al-Fajum rund 90 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kairo.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.