: Frauenzentrum S.U.S.I.
Angesichts der zunehmenden Fremdenfeindlichkeit und des alltäglichen Rassismus ist das Frauenzentrum S.U.S.I. aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Das Haus wurde als erstes interkulturelles Frauenzentrum in Ostberlin am 8. März 1992 eröffnet. Neben kulturellen und politischen Veranstaltungen nimmt die Sozialarbeit einen immer größeren Raum ein. Die Mitarbeiterinnen geben ratsuchenden Frauen und Mädchen Orientierungshilfen, wie sie ihre Rechte durchsetzen können, vermitteln Beratungen und begleiten sie auf Wunsch zu Behörden oder ÄrztInnen. Das Frauenzentrum bietet Rechtsberatungen, psychologische Gesprächskreise auf spanisch an sowie kostenlose medizinische Beratung auf spanisch, englisch und deutsch. Unter dem Trägerverein „Für eine kulturvolle, solidarische Welt e.V.“ arbeiten dort mehrere Projekte, die vom Berliner Senat sowie dem Arbeitsamt finanziert werden. Dazu gehören das Mädchen-Freizeit-Projekt ZORA, das Projekt „Gemeinsam in der fremden Stadt“, das sich vor allem mit Sozialarbeit beschäftigt, und die Initiative zur Betreuung ausländischer weiblicher Häftlinge in der JVA Plötzensee. Zum Verein gehört außerdem das weltweit einzige Archiv der Fotografin und Revolutionärin Tina Modotti.
S.U.S.I., Linienstr. 138, 10115 Berlin, Tel. 030/2835232 und 030/2826627 (auch Fax), Öffnungszeiten: werktags außer Mittwoch von 10 bis 18
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen