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Kein Asbest-Vergleich

Opfer und Versicherungen wollen Vorschlag zur Einigung mit dem ABB-Konzern bislang noch nicht akzeptieren

PHILADELPHIA ap/rtr ■ Der Vergleich des Elektrotechnikkonzerns ABB mit den Sammelklägern von Asbest-Opfern in den USA bleibt in der Schwebe. Eine Anhörung im Bezirksgericht in Philadelphia im US-Staat Pennsylvania blieb gestern zunächst ohne Ergebnis.

Der Rechtsstreit um den Asbest-Skandal der ABB-Tochter Combustion Engineering dauert bereits zehn Jahre. Es geht um einen Vergleich in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. Zwei Einsprüche sind noch offen: Der eine geht von rund 270 Asbest-Klägern aus, der andere von einer Gruppe von Versicherungen. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch nicht klar. Ein ABB-Sprecher sagte lediglich, die Anhörung sei gut verlaufen und man sei weiterhin zuversichtlich, dass der Vergleich die Gerichtshürde nehme. Sollte das Distriktgericht den Asbest-Vergleich gutheißen, wäre das noch nicht unbedingt das Ende des Verfahrens. Den Klägeranwälten stünde immer noch der Weg an den Obersten US-Gerichtshof offen.

Die Asbest-Klagen kosteten den ABB-Konzern bislang mehr als eine Milliarde Dollar und brachte das Unternehmen im Jahr 2002 an den Rand des Zusammenbruchs. Inzwischen ist das Problem bei ABB etwas in den Hintergrund getreten. Nach einer erfolgreichen Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr hat sich der schwedisch-schweizerische Konzern wieder erholt.

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