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Verhältnisse verfestigt

■ Stupa-Wahlen ohne Überraschungen

Die Wahl zum Studierendenparlament an der Uni Hamburg bestätigt die bestehenden Verhältnisse. Die Koalition aus den Listen Grüne Hochschulgruppe (GHG), Grüne Internationale Frauen (GIF), Internationale Liste Ausländischer Studierender (ILAS), St. Pauli und LUST konnten ihre absolute Mehrheit um einen Sitz auf 25 ausbauen. Diese bilden den Allgemeinen Studierendenausschuß (AStA).

Im „grünen Lager“ traten neben der GHG die GIF sowie die ILAS erstmals mit unabhängigen Listen an. Sie waren beide aus der GHG hervorgegangen. Zusammen konnten sie das Ergebnis von 19 Sitzen aus dem Vorjahr wiederholen. Das „linke Spektrum“ konnte einen Sitz hinzugewinnen. Die „Liste Links“ und „Juso-HSG“ mußten zwar jeweils einen Stuhl räumen, PDS-HSG und „Jungkommunisten“ (JUKO) hingegen errangen bei ihrer ersten Wahl zwei bzw. einen Sitz. Den Rückzug der Liste Uni-aktiv konnten die anderen Gruppen vom rechten Flügel nicht für sich nutzen: Die „Realos Jetzt“ (SPD) und der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) erzielten das gleiche Ergebnis wie 1996.

Die Spaßlisten „Team Arehucas“ und „Come together Party“ sowie „Basisdemokratie jetzt“ sind künftig mit jeweils einem Abgeordeten im Studierendenparlament vertreten. Die Wahlbeteiligung der 42.000 Studenten viel mit 13,4 Prozent noch ein Prozent geringer als im Vorjahr aus.

Die Bestätigung des Wahlergebnisses durch das Präsidium des Stupa stand bei Redaktionsschluß noch aus. Armin Struve

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