: St. Pauli: mehr Geld
Der FC St. Pauli ist schuldenfrei – weil Präsident Heinz Weisener in den beiden vergangenen Jahren rund zwölf Millionen Mark an privaten Mitteln in seinen Verein gesteckt hat. Ohne die Gelder des 67jährigen Architekten würde der FC weiterhin kräftig in den Miesen sein. Laut Geschäftsbericht per 30. Juni 1996 erwirtschaftete St. Pauli im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg 1995 einen Gewinn von 500.000 Mark bei einem Umsatz von 19 Millionen Mark. Im Bundesliga-Vergleich rangiert St. Pauli mit seinen Erlösen allerdings in der unteren Zone. Im Marketing-Bereich steigerte St. Pauli seinen Umsatz auf rund 5,5 Millionen Mark. Aufgrund der zwischen Papa Heinz und seinem Verein vereinbarten Sanierungsbeding-ungen fließen 2,5 Millionen Mark an den FC; anderthalb Millionen erhält Weisener. Eine Million verbleibt bei der von Präsidentensohn Götz Weisener geführten Marketing GmbH, deren Betriebskosten 500.000 Mark betragen.
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