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„Landshut“-Entführerin wird verlegt

Spätestens am 30. Juli soll Souhaila Andrawes nach Norwegen überstellt werden. Das gab die Hamburger Justizbehörde gestern bekannt. Daraufhin brach Andrawes den Hungerstreik ab, in den sie am 18. Mai getreten war. Die Palästinenserin, einzige Überlebende des Kommandos, das im „Deutschen Herbst“1977 die Lufthansa-Maschine „Landshut“entführt hatte, verbüßt im Frauengefängnis Hahnöfersand eine 12jährige Freiheitsstrafe. Andrawes, die wieder vorsichtig Nahrung zu sich nehme, gehe es den Umständen entsprechend gut, hieß es aus der Justizbehörde. Mit dem Hungerstreik wollte die 44jährige die Verlegung nach Oslo durchsetzen, die ihr schon bei ihrer Verurteilung im November avisiert worden war. Dann jedoch wurde Andrawes ein halbes Jahr lang in Frankfurt am Main in Beugehaft genommen, weil sie sich weigerte, gegen die dort des Waffenschmuggels für die „Landshut“-Entführer angeklagte RAFlerin Monika Haas auszusagen. In der norwegischen Hauptstadt lebt der Ehemann von Souhaila Andrawes mit der gemeinsamen Tochter. ee

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