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Blaualgen sprießen

■ Grüne kritisieren „leichtfertigen Umgang“ des Senats mit „spinatgrüner Brühe“ in Seen

Badende in Unterhavel und Dahmegewässern schwimmen im Grünen. Die ekligen Algen seien aber nicht gefährlich für die Gesundheit, beruhigen die Behörden. Den „leichtfertigen Umgang des Senats mit der Blaualgenpest“ haben währenddessen Bündnis 90/Die Grünen kritisiert. Deren umweltpolitische Sprecher Hartwig Berger, forderte Gesundheitssenatorin Beate Hübner (CDU) gestern auf, umgehend eine Warnung an die Bevölkerung zu erlassen und an den betroffenen Badestellen Warntafeln aufzustellen. Es sei unverantwortlich, erklärte er, wenn die zuständige Senatorin „hier weiter den Kopf in den Sand oder besser in die trübe Brühe“ stecke. Seit einiger Zeit trüben sich die Berliner Gewässer nach seiner Darstellung „wieder zu einer spinatgrünen Brühe“. Die Blaualgen, die dafür verantwortlich seien, bildeten Toxine, betonte Berger. Diese giftigen Substanzen könnten Hautallergien, Durchfall sowie Augen- und Ohrenentzündungen verursachen. Besonders Kinder seien gefährdet. Das Umweltbundesamt schlage daher vor, in Gewässern mit Algenbefall nicht zu baden. Offiziell gewarnt wird derzeit vor dem Stölpchen-, Pohle-, Kleinen Wann- und Griebnitzsee, sowie der Glienicker Lake. ADN

Informationen über die Wasserqualität der Badeseen erteilt der Senat unter 90215587

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