: Angst vor dem Zorn des Außenministers
Der Hessische und der Westdeutsche Rundfunk haben laut Bild am Sonntag die Ausstrahlung eines Werbespots mit einem Imitator von Bundesaußenminister Joschka Fischer abgelehnt. Der falsche Fischer stellt sich dort so vor: „Hallo, mein Name ist Joschka. Ich habe das Gymnasium abgebrochen, die Lehre geschmissen und bin bei Opel rausgeflogen. Jetzt bin ich Außenminister.“ Mit diesen Sätzen wird eine Ausgabe des Wirtschaftsmagazins Bizz angepriesen, in der es um „Selbstmarketing“ geht. Bizz- Verlagsmanager Mark Stilke rechtfertigte den Spot: „Die Behauptungen stimmen alle. Fischers Biographie ist ein Beleg dafür, wie man sich erfolgreich selbst vermarktet.“ Dietmar Gamp von der Westdeutschen Rundfunkwerbung befand dagegen: „Dieser Spot verletzt die Persönlichkeitsrechte von Herrn Fischer. Würden wir das senden, müßten wir mit hohen Schadenersatzforderungen rechnen.“ Fischer-Doubel: Diagonal
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