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Bundeswehrsoldat tot

■ Ein deutscher Sanitäter kam bei einem Verkehrsunfall in Albanien ums Leben

Bonn (dpa) – Erstmals ist beim Kosovo-Einsatz der Tod eines Bundeswehrsoldaten bekanntgeworden. Neun Wochen nach Beginn der Nato-Angriffe kam am Sonntag ein Sanitäter ums Leben, als ein deutscher Transportpanzer von einer Brücke östlich der albanischen Hafenstadt Durräs stürzte.

Der tödliche Unfall, bei dem ein weiterer Sanitätssoldat schwer und ein anderer leicht verletzt wurde, ereignete sich nach Worten von Bundeswehr-Generalinspekteur Hans-Peter Kirchbach bei der Fahrt eines Konvois von Durräs ins Landesinnere nach Birati. Beim Passieren einer einspurigen Brükke stürzte der „Fuchs“-Transportpanzer aus noch ungeklärten Gründen auf die darunterliegende Uferböschung.

Die Verletzten wurden in ein Bundeswehrlazarett nach Makedonien ausgeflogen. Die Hardthöhe wollte sich nicht dazu äußern, ob es sich um den ersten Todesfall im Rahmen des Kosovo-Einsatzes handelt.

Im Rahmen des Kosovo-Kriegs starben auf Seiten der Alliierten nach offiziellen Angaben bisher zwei amerikanische Soldaten beim Absturz eines Hubschraubers in Albanien. Die Soldaten der US-Army sollen auf einem Übungsflug gewesen sein.

Bonn will in den nächsten Wochen weitere 900 Soldaten in die Umgebung des Kosovo schicken, davon 200 nach Albanien.

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