piwik no script img

Erster Warnstreik

■ 200 Karstadt-Verkäuferinnen legen drei Stunden lang die Arbeit nieder

Mit einem Warnstreik bei Karstadt in der Hamburger Straße und der Urabstimmung beim Kaufhof in Altona haben die Gewerkschaft HBV und DAG gestern die Kampfansage der Hamburger Einzelhändler beantwortet. Karstadt blieb wegen der Arbeitsniederlegung von 200 VerkäuferInnen drei Stunden lang geschlossen.

Den Gewerkschaften steht die wohl schwerste Tarifauseinandersetzung der letzten Jahre im Einzelhandel bevor. Schon beim ersten Treffen platzten die Tarifverhandlungen für die 70.000 Beschäftigten, weil die Einzelhändler eine Veränderung des Tarifsystems zur Vorbedingung für Lohnerhöhungen machen. „Sie wollen 20 Prozent Gehaltssenkung, bevor über Tariferhöhung geredet wird“, erläutert DAG-Sprecher Jörg-Dieter Biscke-Pergande. Die Einzelhändler fordern unter anderem den Wegfall ganzer Lohngruppen. Bisher kommt eine angelernte Verkäuferin (3350 Mark Brutto) nach vier Jahren automatisch in eine höhere Gehaltsgruppe. Dies wollen die Arbeitgeber streichen. Der Lohnverlust: knapp 1000 Mark. kva

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen