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Geldstrafe im Prozess um Bundeswehr-Skandalvideo

■ Ex-Soldat wegen Volksverhetzung zur Zahlung von 3.900 Mark verurteilt

Dresden (rtr) – Im Prozess um die sogenannten Schneeberger Skandalvideos ist gestern ein 26-jähriger ehemaliger Bundeswehrsoldat zu 3.900 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Aue sprach den Angeklagten nach Angaben eines Justizsprechers wegen Volksverhetzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen schuldig. Dem Ex-Obergefreiten war vorgeworfen worden, in der Kaserne gedrehte Videos mit gewaltverherrlichenden, rechtsextremistischen und antisemitischen Inhalten 1997 einem privaten Fernsehsender übergeben zu haben. Das Gericht Aue folgte mit seinem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Das Video entstand 1994 und 1995 in der Kaserne im sächsischen Schneebergund wurde in Teilen von Sat.1 ausgestrahlt. Aufgenommen wurden unter anderem eine gestellte Vergewaltigung sowie antisemitische und volksverhetzende Äußerungen. Der Vorfall hatte eine bundesweite Debatte über rechte Umtriebe in der Bundeswehr ausgelöst.

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