: Illegaler Reichstag
Zwei Millionen waren auf der Kuppel, manche mussten dafür sogar zahlen
Knapp zwei Millionen Menschen haben seit der Eröffnung des Reichstags am 19. April die gläserne Kuppel des Parlamentsbaus besucht. Dies geht aus einer Erhebung des Bundestages hervor. Zum ersten Mal hatten die Bürger zwei Tage nach der Eröffnung am 21. April Zutritt zu dem für 600 Millionen Mark umgebauten Gebäude. Damit ist der Reichstag im vergangenen Jahr zu einem der Publikumsmagneten unter den Berliner Sehenswürdigkeiten avanciert. Zu den beliebtesten Zielen der Touristen gehören nach Angaben der Berliner Tourismuszentrale außerdem das Brandenburger Tor mit dem Pariser Platz und der Potsdamer Platz.
Unterdessen verurteilte die Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM) private Unternehmen scharf, die Eintrittskarten für die kostenfreie Begehung der Reichstagskuppel verkaufen. Die große Nachfrage nach der Kuppel habe Trittbrettfahrer auf den Plan gerufen, die für Führungen durch die Kuppel Eintrittsgelder verlangen, teilte die BTM am Mittwoch mit. Die BTM unterstütze die Bemühungen des Bundestages, solche kostenpflichtigen Führungen zu unterbinden.
Der Bundestag hatte bereits vor einigen Tagen noch einmal darauf hingewiesen, dass der Zutritt zur Reichstagskuppel und zur Besucherterrasse kostenlos ist. Die Kuppel ist täglich zwischen 8.00 und 24.00 Uhr geöffnet. Jeder kann sich am Reichstag ohne Ticket anstellen. Für kostenfreie Führungen durch das Gebäude können Interessenten sich an den Besucherdienst des Bundestages wenden. dpa
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