Frauen, bildet Gegenglotzgruppen!

München (dpa) – Männer sind daheim die „Programmdirektoren“: Während durchschnittlich 47 Prozent der Männer in Zweipersonenhaushalten die Fernbedienung selbst in die Hand nehmen, tun dies nur 21 Prozent der Frauen. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Auftrag der Mediagruppe München vom Forschungsinstitut Forsa vorgenommene repräsentative Befragung von 2.200 Personen ab 14 Jahren. „Männer wollen wohl unbedingt sicherstellen, dass sie bei wichtigen Sportübertragungen und Spielfilmen die Auswahlentscheidung zu ihren Gunsten beeinflussen können“, teilte die Mediagruppe mit. Auch bei der Auswahl des TV-Programms scheiden sich den Angaben zufolge die Geschlechter: „Männer geben überdurchschnittlich häufig an, die Sendezeiten auswendig zu kennen oder herumzuzappen.“ Den deutlichsten Einfluss auf das Informationsverhalten übe das Alter aus: Die 14- bis 29-Jährigen kennen die Sendezeiten besser als alle anderen Altersgruppen. Die weibliche Bevölkerung informiere sich vor dem Einschalten zwar gründlicher, doch was gekuckt wird, bestimme meistens der Mann.