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Kampfhund: Ermittlungen gegen Ämter

Zweieinhalb Wochen nach der tödlichen Kampfhund-Attacke auf den sechsjährigen Volkan in Wilhelmsburg ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft nun gegen die zuständigen Behörden. „Wir ermitteln wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung durch Unterlassung“, erklärte Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger gestern.

Ein Beamter vom „Fachbereich Diensthundewesen der hessischen Polizeischule“ in Mühlheim bei Offenbach und die „Bürgerinitiative gegen Diskriminierung von Hund und Halter“ aus Gelsenkirchen haben gegen die „Verantwortlichen in den Gemeindeämtern“ Anzeigen erstattet. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen das zuständige Wirtschafts- und Ordnungsamt Harburg. Die Beamten sollen ihre Ordnungspflicht vernachlässigt haben, heißt es in den Anzeigen. Der vorbestrafte Halter der beiden Kampfhunde Ibrahim K., der keinen festen Wohnsitz hat, hätte demnach ausfindig gemacht werden müssen.

Unterdessen übergab der Bürgerverein Wilhelmsburg e.V. gestern 4615 Unterschriften an Bürgermeister Ortwin Runde (SPD). Die Unterzeichner fordern eine konsequente Umsetzung der neuen verschärften Hundeverordnung, die de facto verbietet, Kampfhunde bestimmter Rassen zu halten. lno

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