: was nun, waldorf?
Die taz bietet Dialog an
Was passiert nun eigentlich in den Waldorfschulen, wie geht man mit den Rassismus- und Antisemitismus-Vorwürfen der letzten Monate um? Das fragen sich viele Eltern und Kritiker.
Erstens: Der Bund der freien Waldorfschulen hat sich offiziell von einem Buch (Ernst Uehlis „Atlantis“ ) und den darin enthaltenen Rassismen und Arierverherrlichungen distanziert. Das Buch stand auf einer Liste für die Vorbereitung des Geschichtsunterrichts der 5. Klasse („Literaturangaben für die Arbeit des Klassenlehrers“).
Zweitens: Die Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg wollen sicherstellen, dass die komplette Literaturliste überprüft wird. „Wir haben den sicheren Eindruck, dass das Buch bei uns keine Verwendung gefunden hat“, sagt der Berlin-Brandenburger Waldorf-Sprecher Detlef Hardorp. taz-Recherchen hatten ergeben, dass es verwendet wurde. Kritiker sagen, Uehli hin oder her – damit sei das Thema längst nicht erledigt. Sondern fange erst an. Waldorf müsse sich öffnen.
Drittens, also: Die taz will nicht nur das problematische Verhältnis Waldorf vs. Presse voranbringen – sondern vor allem den Dialog. Sie hat daher ein Streitgespräch angeboten. Waldorflehrer,Waldorfkritiker und die taz. Und dann wird reiner Tisch gemacht.
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