: Ein Hausbewohner als Hauptverdächtiger
Polizei fahndet nach Gasexplosion in Charlottenburger Haus nach einem Bewohner. Mieterin weiter in Lebensgefahr
Einen Tag nach der Gasexplosion in einem Charlottenburger Wohnhaus fahndet die Polizei fieberhaft nach einem der Hausbewohner. Der gesuchte Lothar T., der in dem Haus in eine Eigentumswohnung bewohnt, soll die Gasleitungen des Hauses manipuliert haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes. Bei der Explosion des Hauses waren am Montagmorgen neun Menschen verletzt worden. Von den Opfern lagen gestern nach Polizeiangaben noch drei im Krankenhaus. Eine 47-jährige Mieterin schwebte weiterhin in Lebensgefahr.
Die Bauaufsicht wird laut Polizei das Haus heute begutachten und dann entscheiden, wann die Bewohner wieder zurück dürfen. Zu einem Motiv der Tat wollten gestern Polizei und Staatsanwaltschaft nichts sagen. Dies geschehe aus ermittlungstaktischen Gründen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Berichte, wonach die Geschäftsstelle der Tierärztekammer im Haus das Ziel des Anschlags gewesen sein könnte, bezeichnete die Polizei weiterhin als reine Spekulation. Der Präsident der Kammer, Klaus Lüdtcke, hatte gesagt, er sei in den vergangenen Wochen mehrfach bedroht worden. Lüdtcke hatte die neue Hundeverordnung als „Schnellschuss“ bezeichnet. DPA
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