: Björn Blaschke
Der Träger eines Waschbrettkopfes stützt zweimal täglich 100 Liegen. Anschließend sittet er jeweils 200 Ups und Downs, um die Hirnhaut samt der darunter liegenden Verschaltungen straff zu halten. Kurz: Der waschbrettkopferte Mensch ist einer, der regelmäßig seinen Kopf trainiert – intellektuell versteht sich – und ihn auch einzusetzen weiß.
Das Hauptproblem vieler Waschbrettköpfe: Sie wissen, dass Stillstand gleich Rückschritt ist, weshalb sie ab einem gewissen Punkt den Liegestütz-und-Sit-up-Takt erhöhen müssen. In einzelnen Fällen hat dies zu Trainingseinheiten geführt, die mehrere Tage dauerten. Nur in einigen wenigen Fällen ergab das Waschbrettkopf-Training jedoch irreversible Dauerkontraktionen. In diesen Fällen waren nachweislich Dopingmittel im Spiel.
Der Gutachter ist studierter Politik-, Islam- und Literaturwissenschaftler (M. A.) und beschäftigt sich unter anderem mit den Auswirkungen von Satire auf den Rundfunk
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