: Terrorverdächtige frei
Mutmaßliche deutsche Terroristin Christa Fröhlich nach vier Jahren aus Pariser U-Haft entlassen
PARIS dpa/taz ■ Die mutmaßliche deutsche Terroristin Christa Margot Fröhlich ist nach vierjähriger Untersuchungshaft in Paris freigelassen worden. Dies wurde gestern aus Pariser Justizkreisen bekannt. Fröhlich wurde entlassen, weil ein neues Gesetz untersagt, mutmaßliche Terroristen länger als vier Jahre in U-Haft zu nehmen. Fröhlich saß wegen der möglichen Verwicklung in einen Anschlag auf eine arabische Zeitung in Paris in U-Haft. Sie wird verdächtigt, zusammen mit „Carlos“ für den tödlichen Anschlag am 22. April 1982 in Paris verantwortlich zu sein, bei der eine schwangere Frau starb und 63 Personen verletzt wurden.
Die 58-Jährige, die 1996 von Italien an Frankreich ausgeliefert wurde, kann wegen des Verdachts, 1982 auch an einem Anschlag mit fünf Toten auf einen TEE-Schnellzug bei Limoges beteiligt gewesen zu sein, erneut bis zu vier Jahre lang in U-Haft kommen. Fröhlich wird dem RAF-Umfeld zugerechnet. Sie war 1983 in Rom zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und vier Monaten wegen Sprengstoffbesitzes verurteilt worden.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen