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Datenschutz gesichert

■ Gesundheitsamt lädt zu Mammascreening ein

Die Auseinandersetzungen um den Datenschutz beim Bremer Brustkrebs-Screening-Programm (BBSP) sind offenbar beigelegt. Umstritten war bislang, wer über die Daten für die Einladung zum Modellprojekt verfügen soll. Dazu hat sich der Bremer Senat gestern verständigt. Danach kann das Gesundheitsressort eine öffentlich-rechtliche Stelle wie das Gesundheitsamt zum Versenden der Einladungen bestimmen. Früheren Überlegungen zufolge hätte das eigenständige Screening-Projekt, das aus Krankenkassenmitteln finanziert wird, selbst die sensiblen Daten verwalten sollen. Dies hatte unter anderem Bremens Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe kritisiert.

Bremens Gesundheitssenatorin Hilde Adolf sagte zum jetzt geplanten Verfahren: „Es ist sichergestellt, dass die Gesundheitsdaten der Teilnehmerinnen nur im Rahmen der Früherkennungsmaßnahme verwendet werden. Und dies auch nur dann, wenn die Frauen dazu ihre Einwilligung geben.“ Die Daten der Frauen, die eingeladen werden, aber nicht teilnehmen wollen oder trotz Teilnahme der weiteren Verwendung ihrer Daten nicht zustimmen, werden gelöscht. Die Teilnahme oder Nicht-Teilnahme an der auch in der Ärzteschaft nicht unumstrittenen Früherkennungsmaßnahme sei freiwillig.

Das Programm soll bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren per qualitätsgesicherter Mammographie auch den kleinsten Brustkrebsverdacht erfassen. ede

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