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Reiseverbot für Huftiere

Krisenstab verhängt generelles Transportverbot für Paarhufer als Schutzmaßnahme vor MK-Seuche

BERLIN dpa/rtr/afp ■ Auf ein generelles Transportverbot von Klauentieren zum Schutz gegen die Maul- und Klauenseuche haben sich Bund und Länder gestern in Bonn geeinigt. Zudem blieben alle Viehmärkte vorerst bundesweit geschlossen, sagte der Staatssekretär im Verbraucherministerium, Alexander Müller, nach der Sitzung des nationalen Krisenstabes. Diese Verordnung setzte die jüngst von der EU empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen in nationales Recht um. Die Verordnung gilt vorläufig bis 27. März.

In Großbritannien sind neue MKS-Fälle entdeckt worden. Die Zahl der befallenen Höfe stieg nach Angaben des Londoner Agrarministeriums auf landesweit 104. Seit dem Ausbruch der Seuche wurden in Großbritannien rund 50.000 Tiere getötet.

Die Bundesregierung hat in Brüssel die Abschaffung der Exporterstattungen für Schlachttiere in der EU verlangt. Auf diese Weise sollen die heftig umstrittenen Tiertransporte in Drittländer eingeschränkt werden, erläuterte der Parlamentarische Staatssekretär im Verbraucherministerium, Matthias Berninger. Schwedens Agrarministerin Margareta Winberg unterstützte den Vorschlag und forderte mehr Geld für die Kontrollen.

Zwischen Bund und Ländern zeichnet sich keine Einigung um die Aufteilung der BSE-Folgekosten ab. Vor einem Treffen von Kanzler Gerhard Schröder mit Ländervertretern schloss Bundesfinanzminister Hans Eichel gestern eine höhere Beteiligung als bereits zugesagt aus. Von den auf zwei Milliarden Mark geschätzten Kosten will der Bund knapp eine Milliarde tragen. Den Ländern genügt das nicht.

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