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Tauziehen um Flugzeug

Die USA bemühen sich um Kontakt zur US-Crew. China soll Flugzeug angeblich geplündert haben

PEKING/WASHINGTON dpa ■ Im Kampf um das notgelandete US-Spionageflugzeug bemühten sich gestern fünf amerikanische Diplomaten auf der chinesischen Insel Hainan darum, endlich Kontakt mit der Crew aufzunehmen. China hatte ein Treffen noch für den gestrigen Tag in Aussicht gestellt. Die 21 Männer und drei Frauen werden seit der Kollision des Aufklärers mit einem chinesischen Abfangjäger über dem Südchinesischen Meer am Sonntag festgehalten.

Unterdessen meldete ein US-Nachrichtensender unter Berufung auf Pentagon-Kreise, dass chinesische Beamte das Flugzeug nicht nur unmittelbar nach der Notlandung betreten haben, sondern auch inzwischen Geräte aus der Maschine geholt hätten. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht.

Offen blieb auch, ob die Crew mit einer baldigen Freilassung rechnen kann. Noch ungewisser ist es, ob, wann und in welchem Zustand die USA das Flugzeug vom Typ EP-3E zurückerhalten werden.

Unterdessen verschärfte China seine Schuldzuweisungen an die USA. Die USA trügen die „volle Verantwortung“ für den Zwischenfall, sagte Staatspräsident Jiang Zemin. Er forderte die USA auf, alle Spionageflüge in der Region einzustellen.

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