: die landowsky-affäre
Spenden und Kredite
Die Verquickung politischer Interessen des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Berliner Abgeordnetenhaus, Klaus Landowsky, mit seinem Job als Banker war der Auslöser der Berliner CDU-Spendenaffäre. Im Februar war bekannt geworden, dass Landowsky von zwei Vorstandsmitgliedern der Immobilienfirma Aubis insgesamt 40.000 Mark Parteispenden entgegengenommen hat. Der Makel an der Sache: Die Spenden nahm Landowsky als Bargeld entgegen und verstieß damit gegen parteiinterne Regeln. Brisant dazu ist die zeitliche Nähe zwischen der Spende und der Bewilligung eines Millionenkredites für Aubis zum Kauf von Plattenbauwohnungen in den neuen Ländern. Vorstandschef der kreditgebenden Berlin Hyp, der Immobilientochter der mehrheitlich landeseigenen Berliner Bankgesellschaft AG, war seinerzeit Landowsky. Die Risiken aus Immobiliengeschäften bescherten der Bankgesellschaft und damit dem Landeshaushalt finanzielle Belastungen und erfordern nun einen Nachtragshaushalt. Bereits im Februar trat Landowsky von dem Bankposten zurück. Die SPD fordert seither, dass er auch als Fraktionsvorsitzender zurücktritt. FOTO: AP
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