: In 31 Tagen ist er fertig
Der exklusive taz-Starschnitt: Der scheidende CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky zum Ausschneiden und Sammeln. Bis zum CDU-Parteitag gibt es täglich ein neues Stück des letzten großen Westberliners. Dann kann er komplett zurücktreten
von ANDREAS SPANNBAUER
Klaus Landowsky wird erpresst. Die SPD fordert seinen Rücktritt und droht mit der Einführung des Bolschewismus. Der CDU-Fraktionsvorsitzende will deshalb Berlin ein letztes Mal retten und zurücktreten. Doch das ist leichter gesagt als getan.
Jeder, der einmal Verantwortung in der Politik getragen hat, weiß, wie schwer es fällt, diese Last wieder abzugeben. Selbst dann, wenn zur Entschädigung eine Berufung in den CDU-Landesvorstand an die Seite von Eberhard Diepgen bevorsteht. Dazu kommt: Ein Klaus Landowsky lässt sich nicht von einer „degenerierten SPD“ (Landowsky) erpressen. Er entscheidet selbst, wann der Staffelstab in die Hände der jüngeren Generation gelegt wird. Eine mögliche zeitliche Überschneidung mit dem Ultimatum der SPD ist dabei rein zufällig.
Mit anderen Worten: Klaus Landowsky muss sein Gesicht wahren. Helfen Sie ihm dabei! Denn viele Berliner stehen fest hinter dem 59-Jährigen und sind der Meinung, dass der smarte CDU-Fraktionschef auch weiterhin Gesicht zeigen muss. Zum Beispiel im Untersuchungsausschuss zum CDU-Spendenskandal, der sich heute konstituiert.
Das aber reicht nicht. Fragen Sie deshalb nicht, was der CDU-Fraktionschef noch für Sie tun kann. Fragen Sie, was Sie für ihn tun können. Wahren Sie das Gesicht von Klaus Landowsky! Ab heute haben Sie die Gelegenheit dazu: Tag für Tag dürfen sich taz-Leser nun bis zum CDU-Parteitag am 31. Mai ein Stück mehr des großen alten Mannes der Berliner Politik freuen. Schließlich hat „Super-Lando“ Berlin mehr als einmal vor dem Kommunismus gerettet. An guten Tagen soll er sogar Geld verteilt haben. Diese Leistungen dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Erinnern Sie sich also an die Verdienste von Klaus Landowsky, wenn Sie in Zukunft wieder einmal vor einem geschlossenen Schwimmbad stehen. Die taz hilft Ihnen. Mit einem 56 cm mal 91 cm großen Riesenposter zum Selberbasteln. Einfach die Sammelbildchen-Linien ausschneiden und aneinander kleben. In 31 Tagen ist er fertig.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen