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DGB will Beamte weniger belasten

BERLIN dpa ■ Der DGB hat die Pläne von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) zur Neuordnung der Beamtenversorgung zurückgewiesen. Nach dem Motto „Augen zu und durch“ setze Schily wie seine Vorgänger „auf vermeintlich populäre Lösungen zu Lasten der Beamtinnen und Beamten“, kritisierte DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock. Schily will die Rentenreform auf die 1,9 Millionen Beamten übertragen. Von 2003 bis 2010 sollen die Beamtenpensionen um 5 Prozent absinken. Die Versorgungsrücklage von 0,2 Prozentpunkten bei jeder Solderhöhung soll in diesem Zeitraum ausgesetzt werden. Danach würde der Höchstsatz bei den Pensionen von jetzt 75 auf 71,25 Prozent sinken. Zugleich sollen sich aktive Beamte nach dem Willen Schilys an der Privatvorsorge beteiligen können. Sehrbrock nannte diese Vorschläge nicht ausgereift. Berücksichtige man die faktische Nullrunde bei der Besoldung im vergangenen Jahr, sinke das Niveau der Pensionen sogar um 5,6 Prozent. Der DGB will Beamte erst ab 2011 mit einer Absenkung des Besoldungsniveaus um 3 Prozent belasten.

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