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84 Prozent bestehen

Bildungssenator Böger: Sprachtest für Einbürgerung hat sich bewährt. Bereits Vorbild für andere Bundesländer

Die in Berlin praktizierte Sprachprüfung für eine Einbürgerung in Deutschland hat sich nach Darstellung von Bildungssenator Klaus Böger (SPD) bewährt. Der einheitliche Kurztest wird seit zwei Jahren von den Volkshochschulen in Zusammenarbeit mit den Einbürgerungsbehörden angeboten. Er kann absolviert werden, wenn andere Abschlusszertifikate fehlen und Zweifel an der Sprachkompetenz bestehen. Seit Beginn des Jahres 2000 muss für eine Einbürgerung in Deutschland ausreichende Sprachkompetenz nachgewiesen werden.

Ohne Kenntnisse der deutschen Sprache sei eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und damit eine Integration nicht möglich, betonte der Senator. Deshalb begrüße er es, dass der Test dies berücksichtige und beispielsweise bewusst auf die Überprüfung von schriftlichem Ausdruck und grammatischen Strukturen verzichtet. Inzwischen habe auch das Land Bremen den Test übernommen.

Der Sprachtest wurde von Volkshochschulen und Einbürgerungsbehörden entwickelt. Er überprüft Sprechfertigkeit, Hör- und Leseverständnis.

Im vergangenen Jahr haben in Berlin 2.704 Einbürgerungswillige den Test absolviert, seit seiner Einführung insgesamt rund 5.600 Bewerber. Etwa 84 Prozent der getesteten Personen bestanden die Prüfung. DDP

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