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Wichtigste Kämpfe vorbei

Noch ist die „Operation Anaconda“ nicht erfolgreich beendet, doch die US-Militärs sehen sich nahe am Ziel

BAGRAM afp/rtr ■ In der Großoffensive im Osten Afghanistans sind nach Einschätzung der USA die wichtigsten Kämpfe vorbei. Die afghanischen Verbündeten hätten das Tal von Schahi Kot und einen wichtigen Bergkamm vollständig eingenommen, bestätigte US-Major Bryan Hilferty gestern auf dem US-Stützpunkt in Bagram nahe Kabul.

Er bezeichnete die Geländegewinne vom Vortag als „bedeutenden Schritt“. Die verbündeten Truppen kontrollierten nun die meisten der verbliebenen Stellungen von Taliban und Al-Qaida-Kämpfern, sagte Hilferty. Die „Operation Anaconda“ sei aber noch nicht zu Ende, betonte der Offizier. US-Soldaten würden wieder in Stellung gebracht. Mehr als 1.500 Soldaten, unter ihnen mehr als tausend Afghanen, seien weiter „auf der Suche nach den Terroristen“. Die Zahl der verbliebenen feindlichen Kämpfer in den Arma-Bergen schätzte Hilferty auf „um die hundert“.

In Washington hatte zuvor Luftwaffengeneral John Rosa angekündigt, die Truppen würden Höhle für Höhle durchkämmen.

Nach US-Angaben wurden bei der „Operation Anaconda“ bislang mindestens 500 Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer getötet. Auf US-Seite kamen acht Soldaten ums Leben, zudem wurden drei afghanische Verbündete getötet. An der seit dem 2. März andauernden Offensive sind auch deutsche Elitesoldaten beteiligt.

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