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„Anaconda“ war nicht die letzte Offensive

Die US-Streitkräfte beenden offiziell ihre Angriffe in den Bergen Ostafghanistans und kündigen neue Aktionen an

BAGRAM afp/rtr/taz ■ Auch nach der angekündigten Beendigung der US-geführten Großoffensive „Operation Anaconda“ in den Bergen Ostafghanistans wird der Krieg in Afghanistan nach Angaben von US-Oberbefehlshaber Tommy Franks weitergehen. Es sei durchaus möglich, dass sich die gegnerischen Kräfte neu formierten und weitere Militäraktionen vom gleichen Ausmaß nötig machten, betonte der US-General gestern bei einem Besuch des US-Luftstützpunkts Bagram bei Kabul.

Zuvor hatte Franks den Abschluss der bislang größten US-Offensive des Afghanistankriegs angekündigt. Man werde die Jagd nach Al-Qaida-Anhängern fortsetzen, sagte Franks weiter. Zugleich räumte er ein, dass sich gegnerische Kämpfer an bislang unbekannten Orten versteckt halten könnten. Angaben über die Zahl der verbliebenen Gegner wollte Franks nicht machen. An der seit dem 2. März laufenden „Operation Anaconda“ waren auch deutsche Soldaten des „Kommandos Spezialkräfte“ (KSK) beteiligt. Nach Angaben von US-Militärs wurden seit Beginn der Offensive 800 gegnerische Kämpfer getötet.

US-Presseberichten zufolge bereiten die USA eine neue Offensive vor. Rund um die Uhr seien Aufklärungsflugzeuge in der Luft, deren Einsätze sich auf zwei oder drei Gebiete konzentrierten. Ein Großteil der 5.300 in Afghanistan stationierten US-Soldaten könne noch mehrere Monate im Einsatz bleiben.

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