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Explosion im Hotel

■ Wirt verurteilt: Lebenslänglich wegen Mordes

Knapp zwei Jahre nach der Explosion eines Hotels in Thedinghausen hat das Landgericht Verden den Wirt wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter stellten gestern die besondere Schwere der Schuld fest. Damit wird die vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren ausgeschlossen. Ein 19 Jahre alter Küchenhelfer muss wegen Beihilfe zum Mord, Brandstiftung und Auslösen der Gasexplosion eine sechsjährige Jugendstrafe verbüßen.

Die Große Strafkammer sah es als erwiesen an, dass der 46 Jahre alte Grieche sein Hotel aus Habgier in die Luft sprengen ließ, um die hohe Versicherungssumme zu kassieren. Bei der Explosion Ende Juli 2000 waren drei Hotelgäste getötet worden.

Der Hauptangeklagte schüttelte immer wieder den Kopf, als Richter Achim Grebe zweieinhalb Stunden lang das Urteil begründete, das dem Strafmaß der Staatsanwaltschaft entsprach. Die Verteidiger hatten Freisprüche beantragt und kündigten direkt nach dem Urteil Revision an. Das Gericht habe sich in den 47 Verhandlungstagen des Indizienprozesses vor allem auf zweifelhafte Zeugenaussagen verlassen. dpa

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