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Annäherung beim Bau

Tarifgespräche in der Bauindustrie wieder aufgenommen. IG BAU weitet Streiks teilweise aus

WIESBADEN ap ■ Im Tarifstreit der Bauindustrie bewegen sich Arbeitgeber und Gewerkschaft wieder aufeinander zu. Nach einer Woche Streik auf hunderten von Baustellen nahmen beide Seiten gestern in Wiesbaden an geheimem Ort die Verhandlungen wieder auf. Zuvor hatten die Bauarbeitgeber signalisiert, dass sie zu einem verbesserten Angebot bereit sind. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Thomas Bauer, sagte der Bild-Zeitung: „Ich bin überzeugt, dass wir eine Einigung finden, mit der alle Bauarbeiter leben können.“ Die Beschäftigten würden nicht von der Lohnentwicklung in anderen Branchen abgekoppelt. Die IG BAU weitete die Streiks unterdessen nochmals aus. Gestern traten mehr als 30.000 Beschäftigte auf 2.463 Baustellen in den Ausstand. Damit seien gegenüber Freitag etwa 950 Baustellen und rund 10.000 Bauarbeiter neu in den Arbeitskampf einbezogen, teilte IG-BAU-Streikleiter Dietmar Schäfers mit.

Dagegen erklärte der Berliner IG-BAU-Bezirk, auf den zwölf Baustellen am Potsdamer Platz werde seit gestern wieder gearbeitet. Man wolle mit dem Aussetzen des Streiks ein positives Signal in die Tarifverhandlungen bringen, hieß es. Sollte es bei den Verhandlungen bis Mittwoch kein Ergebnis geben, werde der Streik allerdings wieder aufgenommen und ausgeweitet.

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