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Gemeinsame Sache pflegen

Hamburgische Pflegegesellschaft (HPG) und Hamburgische Krankenhausgesellschaft (HKG) machen gemeinsame Sache bei den Auseinandersetzungen mit der Betriebskrankenkasse BKK Hamburg: Krankenhäuser haben von der finanziell angeschlagenen Kasse über 10 Millionen Euro zu bekommen, die Pflegedienste 1,2 Millionen Euro.

Die Kasse hält die längst erfolgten Behandlungen für unnötig oder zu lang und will gerichtlich klären lassen, ob sie die Rechnungen zahlen muss. Die Krankenhäuser wollen künftig Versicherte der BKK Hamburg nur noch gegen Vorkasse behandeln. Komme die Kasse dem nicht nach, müssen die Patienten gegebenenfalls vor Gericht als Zeugen aussagen. Die HPG will außerdem gerichtlich prüfen lassen, ob der von der BKK Hamburg angebotene Vertrag zur häuslichen Krankenpflege „durch zu geringe Qualitätsanforderungen zur gefährlichen Pflege führt und damit sittenwidrig ist“.

HPG wie HKG kritisieren außerdem das vom Senat beschlossene Sanierungskonzept für die Kasse: „Wir befürchten, dass die von der BKK Hamburg einzusparende Summe von 9,5 Millionen Euro zu weiteren Zahlungsrückständen bei den Leistungserbringern führen wird“, sagten die Geschäftsführer von HKG und HPG, Jürgen Abshoff und Jens Stappenbeck. SAN

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