: was macht eigentlich...… Klaus Landowsky?
Feiern und loslassen
Ja, auch graue Eminenzen werden einmal älter. Am Sonntag feiert die schillerndste Gestalt unter den Grauen der Berliner Landespolitik ihren 60. Geburtstag. Vorsorglich oder nicht – der einstige CDU-Fraktionschef wird die Kerzen in der Steiermark ausblasen, denn zum Geburtstagsständchen könnte sich in Berlin guten Gewissens eh kaum jemand bei ihm blicken lassen.
Sonnengebräunt, väterlich lachend, weiße Weste, amüsiert – so stellt man ihn sich im Kreise seiner Lieben vor. Während draußen auf den Straßen Berlins die Meute dem Mann nicht einmal mehr das Schwarze unter den Nägeln gönnt. „Ich habe mich in allen Bereichen rechtlich immer korrekt verhalten“, sagt Klaus Landowsky, Exbanker und -chefstratege der Berliner Union, seit 13 Monaten mit bewundernswerter Überzeugtheit. Mehr als ein Jahr ist es erst her, da strauchelte der Strippenzieher im eigenen Beziehungsgeflecht, riss seine Partei mit in die Tiefe. Ein Sturz, der auch die frisch euphorisierte Hauptstadt unsanft auf dem Boden der Tatsachen landen ließ. Pleite durch haarsträubende Bank- und Immobiliengeschäfte. „Ich habe keine Entzugserscheinungen“ sagt Landowsky. Ein Wunder, dass er überhaupt mal wieder mit der Presse spricht. Die Bank will von ihm und den anderen 10 Verantwortlichen 25 Millionen Euro Schadenersatz. Auch Verjährung soll es für die Herren nicht geben. Das, so Landowsky, sehe er mit Gelassenheit. Und mehr: „Da fühle ich mich im grünen Bereich.“ Herzlichen Glückwunsch! AW
FOTO: AP
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