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Einbruch in SPD-„Kampa“

Laptop mit Daten zu Wahlkampftouren gestohlen. Zweiter Diebstahl eines Notebooks seit Anfang des Jahres. Dennoch kein „Politikum“ – es ging wohl nur um den Sachwert

Zum zweiten Mal in diesem Jahr ist aus der Wahlkampfzentrale der SPD in der Oranienburger Straße in Mitte ein Laptop gestohlen worden. Nach Informationen der taz geht man in der „Kampa“ jedoch nicht davon aus, dass es sich um „ein Politikum“ handelt. In beiden Fällen sei es wohl um den Sachwert gegangen.

Der erste Laptop, der Anfang des Jahres entwendet wurde, sei vor allem als Arbeitsgerät auf Reisen genutzt worden und habe keine wichtigen Daten enthalten. Um an das zweite Notebook heranzukommen, sei vergangene Woche ein Schrank aufgebrochen worden. Auf diesem Rechner seien sicherheitsrelevante Dateien gewesen: vor allem Informationen über Wahlkampftouren – jedoch nicht die von Bundeskanzler und SPD-Spitzenkandidat Gerhard Schröder. Dennoch ermittle nun das Bundeskriminalamt.

Etwa 120 Mitarbeiter hat die „Kampa“. Diebstahl, so heißt es dort, komme auch in Ministerien dieser Gegend vor. Deshalb sei man schon länger dazu übergegangen, wertvolle oder persönliche Dinge wegzuschließen. Bisher hätten die beiden Einbrüche in der Wahlkampfzentrale noch nicht für schlechtere Stimmung gesorgt. Presseberichte hatten gemeldet, dass vergangene Woche auch Aktenordner entwendet worden seien. In den vergangenen Jahren war es immer wieder zu Einbrüchen in Parteibüros gekommen. PHILIPP GESSLER

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