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Demonstrative Skepsis gegen Irakkrieg

Außenminister Fischer verteidigt vor der UNO deutsche Haltung zum Irakkrieg. 40.000 bei Attac-Demo in Köln

NEW YORK/KÖLN rtr/afp/epd ■ Die USA und Großbritannien haben Iraks Regierung erneut mit der Entmachtung gedroht. Der britische Außenminister Jack Straw sagte am Sonntag, entweder gebe Saddam Hussein seine Massenvernichtungswaffen auf, oder sein Regime müsse beendet werden. US-Präsident Bush bekräftigte erneut, notfalls auch ohne internationale Unterstützung gegen Irak vorgehen zu wollen.

Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) verteidigte dagegen am Samstag vor der UNO die ablehnende Haltung Deutschlands zu einem Irakkrieg. Die Bundesregierung sei „voll tiefer Skepsis gegenüber einem militärischen Vorgehen“, sagte Fischer in New York.

In Köln demonstrierten am Samstag 40.000 Menschen gegen einen Krieg im Irak und für eine gerechtere Weltwirtschaftspolitik. Der Aktionstag kurz vor der Bundestagswahl solle klar machen, dass ein echter Politikwechsel notwendig sei, erklärte das globalisierungskritische Netzwerk Attac, das neben der Gewerkschaftsjugend, der Friedensbewegung und zahllosen Arbeitslosenorganisationen unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben“ zu der Demonstration aufgerufen hatte.

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