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Kaum Powerfrauen

Studie: In der Energieindustrie sind Frauen besonders unterrepräsentiert. Hoffnung auf Strukturwandel

BERLIN taz ■ Von Frauenpower ist in deutschen Energieunternehmen bislang wenig zu spüren. Nur 3 Prozent der Managementpositionen sind mit weiblichen Kräften besetzt. Das ergab eine Studie, die die Unternehmensberatung Accenture gestern zur Konferenz „Frauen und Energie“ in Berlin vorstellte.

Das Missverhältnis beginnt bereits auf den unteren Ebenen: Während in der Industrie insgesamt im Bundesdurchschnitt 44,1 Prozent der Beschäftigten weiblich sind, arbeiten bei den Strom- und Gasversorgern lediglich 20 Prozent Frauen. Mit „Angst vor Strom“ habe das nichts zu tun, so die Autoren. Hindernisse seien die starren Hierarchien der traditionell geprägten Branche und intransparente Beförderungsprozesse. Chancen sehen sie in der Liberalisierung, die neue Anforderungen ans Management stelle.

Die Motivation der Unternehmen, die Situation zu ändern, ist jedoch gering: In neun von zehn hält man Gleichstellungsmaßnahmen für überflüssig. Nur jeder dritte Betrieb hat eine Frauenbeauftragte. BW

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