: billige arbeitskräfte
Anträge am Postamt
Die derzeit stattfindende Regularisierung für illegale Arbeitskräfte in Italien ist in erster Linie als Geschenk an mittelständische Betriebe und gut situierte Familien gedacht, die auf ihre billigen ausländischen Hilfskräfte, Hausangestellten und Kindermädchen nicht mehr verzichten wollen. Die Anträge auf Regularisierung des Aufenthalts für Migranten liegen bei den Postämtern aus und werden dort den Arbeitgebern ausgehändigt. Diese müssen einen einmaligen Betrag von 290 Euro (Haus- und Kindermädchen) bzw. 700 Euro (sonstige Beschäftige) zahlen. Die Arbeitnehmer können dann einen befristeten „Aufenthaltsvertrag“ und eine Aufenthaltserlaubnis für die Dauer ihrer Beschäftigung bekommen.
Bis Mitte Oktober waren bereits 450.000 Anträge eingegangen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen