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Armee erschießt UN-Mitarbeiter

USA kritisieren Besetzung Bethlehems. Anschlag auf israelisches Marineschiff

GAZA/JERUSALEM taz ■ Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) hat die Darstellung Israels zurückgewiesen, wonach von UN-Gelände Schüsse auf israelische Soldaten abgefeuert worden seien. Israel hatte mit diesem Vorwurf den Tod des UN-Mitarbeiters Iain Hook erklärt. Dieser war am Samstag in Dschenin von einer Militärstreife erschossen worden, die angeblich Terroristen verfolgte.

Derweil setzte die israelische Armee ihr Durchsuchungen in Bethlehem fort. Die Armee hatte die Stadt am Freitag nach einem palästinensischen Anschlag auf einen Bus in Jerusalem besetzt. Die USA forderten Israel auf, den Militäreinsatz in Bethlehem so schnell wie möglich zu beenden. Zurzeit sind die US-Amerikaner wegen der Suche nach arabischen Verbündeten für den Irakfeldzug bemüht, den Nahostkonflikt zu entschärfen. Im Zuge der neuen Welle militärischer Aktionen von Armee und Terroristen mehren sich jedoch auch zivile Angriffe junger Juden auf arabische Mitbürger. Die israelische Polizei hat in Jerusalem deshalb ihre Patrouillen verstärkt. Zuvor hatten Israelis einen Araber mit Messerstichen verletzt und eine Bäckerei zerstört.

Im Gaza-Streifen hatten zwei palästinensische Attentäter am Samstag ein mit Sprengstoff beladenes Boot nahe eines israelischen Marineschiffs gesprengt.

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