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was fehlt ...... der EA-CEO

Nach dem Startdesaster der Bausimulation „Sim City“ geht bei Electronic Arts der Boss. John Riccitiello verweist auf generell schlechte Zahlen bei den Spielemachern.

Der Polier verlässt die Baustelle: Der Chef des Computerspieleherstellers Electronic Arts (EA), John Riccitiello, wird Ende März – zum Ende des Geschäftsjahres – seinen Posten räumen. In einer Mail an seine Mitarbeiter weißt Riccitiello darauf hin, dass man die angestrebten Geschäftszahlen für das letzte Jahr verpasst hätte. „Wir sind hinter unserem internen Betriebsplan zurückgeblieben, den wir vor einem Jahr aufgestellt haben“, erklärte Riccitiello in einem Schreiben an die Börsenaufsicht. „EAs Aktionäre und Beschäftige erwarten Besseres, und ich bin verantwortlich für den Fehlschlag.“

EA ist derzeit kein Kohle-Kraftwerk. Screenshot: youtube.com

Die Anlaufschwierigkeiten bei der urabanen Bastelsimulation „Sim City“, in die große Hoffnungen gesetzt wurden, dürften die Entscheidung beeinflusst haben. Auch die sonst umsatzstarke Medal-of-Honor-Reihe schwächelte zuletzt. Jedenfalls stieg, nach der Ankündigung von Riccitiellos Abgang, der Aktienkurs des im kalifornischen Redwood City beheimateten Unternehmens um vier Prozent. Als Nachfolger ist wohl der Leiter der Sportspieleabteilung, Peter Moore, im Gespräch. JSCH (mit dpa)

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