was fehlt ...: ... der EA-CEO
Nach dem Startdesaster der Bausimulation „Sim City“ geht bei Electronic Arts der Boss. John Riccitiello verweist auf generell schlechte Zahlen bei den Spielemachern.
Der Polier verlässt die Baustelle: Der Chef des Computerspieleherstellers Electronic Arts (EA), John Riccitiello, wird Ende März – zum Ende des Geschäftsjahres – seinen Posten räumen. In einer Mail an seine Mitarbeiter weißt Riccitiello darauf hin, dass man die angestrebten Geschäftszahlen für das letzte Jahr verpasst hätte. „Wir sind hinter unserem internen Betriebsplan zurückgeblieben, den wir vor einem Jahr aufgestellt haben“, erklärte Riccitiello in einem Schreiben an die Börsenaufsicht. „EAs Aktionäre und Beschäftige erwarten Besseres, und ich bin verantwortlich für den Fehlschlag.“
Die Anlaufschwierigkeiten bei der urabanen Bastelsimulation „Sim City“, in die große Hoffnungen gesetzt wurden, dürften die Entscheidung beeinflusst haben. Auch die sonst umsatzstarke Medal-of-Honor-Reihe schwächelte zuletzt. Jedenfalls stieg, nach der Ankündigung von Riccitiellos Abgang, der Aktienkurs des im kalifornischen Redwood City beheimateten Unternehmens um vier Prozent. Als Nachfolger ist wohl der Leiter der Sportspieleabteilung, Peter Moore, im Gespräch. JSCH (mit dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!