taz🐾sachen: Hallo, wer bist denn du?
Hallo taz! Wie geht’s? Schön, dich wiederzusehen, und all die Leute, die dich jeden Tag machen. Also … irgendwie zumindest. Auf Bildschirmen. Klein und verpixelt und mit aus Versehen an- oder ausgeschaltetem Mikrofon. Was gibt’s Neues? Ah ja, die Videokonferenz ist irgendwie der falsche Ort für Smalltalk. Dann später an der Kaffeema… ach so. Ne. Pandemie.
Im September 2020 habe ich mich in die Elternzeit verabschiedet. Wobei das schon nicht wirklich als Abschied zählte, es war ja Homeoffice, und da bekommt man ja eh nicht so richtig mit, wer eigentlich da ist und wer nicht. Also schaltet man einfach die Umleitung vom Telefon in der Redaktion aufs Handy ab und kappt die Verbindung ins taz-Netz.
Nun also das Wiederkommen, 17 Monate später. „Zur Arbeit gehen“ bedeutet im Februar 2022 immer noch: sich zu Hause an den Schreibtisch setzen. Eine Mail an den Hausverteiler schicken, in dem steht, dass man wieder da ist. Damit es auch die Leute merken, mit denen man vor allem in den großen Konferenzrunden zusammenkommt, in denen man dann eine von 50 kleinen Kacheln irgendwo auf Zoom ist.
Und, liebe taz, in anderthalb Jahren hat sich bei dir einiges getan. Wo ist eigentlich Kollegin X oder Kollege Y? Und wer ist dieses Gesicht auf der Zoomkachel auf Seite 3? Gut, dass da ein Name steht. Schade, dass man sich höchstens im Chat ein kurzes „Hallo, ich bin Dinah, wer bist du?“ zurufen kann. Zumindest kann man sich auf viel netten Small- und Kennenlerntalk an der Kaffeemaschine freuen, irgendwann, nach Corona. Dinah Riese
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